Bewertung:

Das Buch bietet einen prägnanten und informativen Überblick über den Koreakrieg und konzentriert sich auf wichtige militärische Ereignisse, politische Zusammenhänge und Schlüsselfiguren wie General MacArthur. Während es für seine Klarheit und seinen fesselnden Schreibstil geschätzt wird, finden einige Leser, dass es in bestimmten Bereichen, insbesondere in den letzten Teilen des Krieges, an Tiefe und Detailreichtum mangelt.
Vorteile:⬤ Ein klarer und prägnanter Überblick über den Koreakrieg, der auch Lesern mit geringen Vorkenntnissen zugänglich ist.
⬤ Fesselnder Schreibstil mit einer guten Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.
⬤ Gut strukturierte Erzählung, die wichtige Ereignisse und politische Zusammenhänge effektiv erörtert.
⬤ Die kurze Länge ermöglicht es dem Leser, die wichtigsten Konzepte zu erfassen, ohne von übermäßigen Details überwältigt zu werden.
⬤ Guter Ausgangspunkt für diejenigen, die etwas über den Koreakrieg lernen wollen, bevor sie sich in ausführlichere Texte vertiefen.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als trocken und wenig fesselnd, besonders gegen Ende, wenn es um den Waffenstillstand geht.
⬤ In einigen Bereichen fehlt es an Detailtiefe, was dazu führen kann, dass sachkundigere Leser sich mehr Informationen wünschen.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Konzentration auf Details der militärischen Bewegungen von den breiteren historischen Auswirkungen des Krieges ablenkt.
⬤ Fehlen von Fotografien, die manche Leser in Geschichtsbüchern für nützlich halten.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Korean Short History
Stokesburys Überblick über den "halben Krieg" ist ebenso scharfsinnig und prägnant wie seine Kurzgeschichten der beiden Weltkriege und scheint nur die Details auszulassen. Das erste Drittel behandelt die nordkoreanische Invasion im Juni 1950, die Pusan-Krise, MacArthurs Meisterleistung bei Inchon und die Intervention der chinesischen Streitkräfte im November.
An diesem Punkt erreichen andere populäre Kriegsgeschichten die Dreiviertelmarke und enden oft mit einer kursorischen Zusammenfassung der vergleichsweise undramatischen dreieinhalb Jahre, die nötig waren, um den Krieg am 27. Juli 1953 zu seinem zweideutigen Ende zu bringen.
Stokesbury macht den letztgenannten Zeitraum ebenso interessant wie das operative Feuerwerk der ersten sechs Monate: die Kontroverse zwischen Truman und MacArthur, die politischen Beschränkungen der US-Luftstreitkräfte, die Notwendigkeit für die Amerikaner, den Krieg aufgrund der NATO-Verpflichtungen so billig wie möglich zu führen, die langwierigen Verhandlungen in Panmunjom über den Gefangenenaustausch und die Auswirkungen des Krieges an der Heimatfront. Auch die Frage, ob sich die Vereinigten Staaten von vornherein aus dem Krieg hätten heraushalten können/sollen, steht zur Diskussion: Nach Ansicht des Autors in beiden Fällen "nein".