
Bodies in the Middle: Black Women, Sexual Violence, and Complex Imaginings of Justice
Eine gründliche Analyse der Versuche schwarzer Frauen, den Opfern sexueller Gewalt innerhalb der oft feindseligen Sozial- und Rechtssysteme zu ihrem Recht zu verhelfen.
In Bodies in the Middle: Black Women, Sexual Violence, and Complex Imaginings of Justice (Schwarze Frauen, sexuelle Gewalt und komplexe Vorstellungen von Gerechtigkeit) untersucht Maya Hislop die fehlende Stellung, die Schwarze Frauen erfahren, insbesondere wenn sie Opfer sexueller Gewalt sind. Hislop nutzt sowohl historische als auch literarische Analysen, um zu untersuchen, wie Frauen angesichts von Gleichgültigkeit und oft auch Feindseligkeit versucht haben, Gerechtigkeit für sich selbst neu zu definieren.
Hislop entwickelt einen Rahmen, den sie "afro-pessimistische Gerechtigkeit" nennt. Der Afro-Pessimismus geht von der Überzeugung aus, dass das Leben der Schwarzen in Amerika und damit auch das amerikanische Rechtssystem in einen Rahmen der Anti-Schwarzheit eingezwängt ist, der die weiße Vorherrschaft durchsetzen soll. Ausgehend von diesem Ausgangspunkt stellt Hislop die Erfahrungen Schwarzer Frauen in den Mittelpunkt und erkennt gleichzeitig an, dass formale juristische Gerechtigkeit innerhalb von Systemen, die auf antischwarzer Gewalt basieren, illusorisch, vielleicht sogar unmöglich ist.
Inspiriert von der Arbeit von Koryphäen der Black Studies wie Orlando Patterson, Sylvia Wynter und Fred Moten stellt Hislop die Frage, wie Gerechtigkeit aussehen kann, wenn es keinen totalen Sieg gibt, und wie schwarze Frauen versucht haben, alternative Wege zu einer gerechteren Zukunft zu finden. Schwarze Frauen, die aufgrund ihrer rassischen und geschlechtlichen Identität in einer doppelten Zwickmühle gefangen sind, sind in einem Geflecht aus sozialen und rechtlichen Systemen, die ihre Menschlichkeit allzu oft missachten und ihre rechtliche Stellung herabsetzen, besonders verletzlich.