Bewertung:

Das Buch stellt eine detaillierte Untersuchung der Physiognomie und ihrer Auswirkungen im Kontext des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte dar und bietet neue Einsichten und wissenschaftliche Analysen, die herkömmliche Auffassungen in Frage stellen. Es hebt hervor, wie Lukas die Praxis der Beurteilung des Charakters auf der Grundlage der physischen Erscheinung untergräbt und betont, dass Gott das Herz sieht.
Vorteile:Das Buch wird für seinen einzigartigen und originellen Inhalt, seine wissenschaftliche Tiefe und die leichte Lesbarkeit trotz seiner detaillierten Analyse gelobt. Die Rezensenten fanden es für das Studium der Apostelgeschichte von unschätzbarem Wert und bezeichneten es als eines der besten Bücher zu diesem Thema, das für die künftige Forschung sehr zu empfehlen ist.
Nachteile:Es wurden keine nennenswerten Nachteile genannt, aber ein Rezensent merkte an, dass das Buch relativ kurz ist, was einen Fokus implizieren könnte, der einige Aspekte zu wenig erforscht lässt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Body and Character in Luke and Acts
Das frühe Christentum entwickelte sich in einer Welt, in der die moralische Bedeutung oft allein auf der Grundlage der körperlichen Erscheinung beurteilt wurde.
Bei der Untersuchung der Erscheinungsformen dieser antiken "Wissenschaft" der Physiognomie zeigt Parsons zu Recht, dass die griechisch-römische Gesellschaft und folglich auch der Autor von Lukas und der Apostelgeschichte von dieser Tradition durchdrungen waren. Lukas wendet diese Prinzipien in seinen Schriften jedoch an, um das Paradigma zu unterlaufen.
Anhand der Beispiele der gebeugten Frau (Lukas 13), des Zachäus (Lukas 18), des Lahmen (Apostelgeschichte 3-4) und des äthiopischen Eunuchen (Apostelgeschichte 8) zeigt Parsons, dass die christliche Gemeinschaft - sowohl in der Frühzeit als auch in der Gegenwart - nur nach dem Bild Jesu Christi gestaltet ist.