
Corporeal Politics: Dancing East Asia
In Corporeal Politics: Dancing East Asia untersuchen führende internationale Wissenschaftler die Entwicklung des Tanzes als eine zutiefst bedeutungsvolle und komplexe kulturelle Praxis im Laufe der Zeit und legen dabei besonderes Augenmerk auf die Verflechtung von Tanz und Politik in Ostasien sowie auf die Rolle des Tanzes als Medium der transkulturellen Interaktion und Kommunikation über Grenzen hinweg.
Im Gegensatz zu gängigen Erzählungen der Tanzgeschichte, die die USA und Europa als Zentren des Ursprungs und der Innovation hervorheben, unterstreicht die weitreichende Kreativität von Tanzkünstlern in Ostasien ihre Bedeutung als Ort der kritischen Theoriebildung und Reflexion über globale künstlerische Entwicklungen in den darstellenden Künsten. Durch die Linse der „körperlichen Politik“ - der genauen Betrachtung körperlicher Handlungen in spezifischen kulturellen Kontexten - fordert jede Studie in diesem Buch bestehende Tanz- und Theatergeschichten heraus, um die Rolle des Performers bei der Entwicklung der Politik und Ästhetik seiner Performance sowie die multidimensionalen Auswirkungen seines Lebens und seiner künstlerischen Arbeit neu zu untersuchen.
Corporeal Politics befasst sich mit einem breiten Spektrum von Aufführungsstilen und -genres, darunter Tänze, die für die Konzertbühne produziert wurden, sowie solche, die in populären Unterhaltungsveranstaltungen, privaten Aufführungsräumen und bei Straßenprotesten präsentiert wurden.