Bewertung:

Das Buch ist eine unschätzbare Sammlung arabischer Originalquellen über den Goldhandel und die westafrikanische Geschichte, die einen Einblick in die Vergangenheit der Region und die Sichtweise der frühen arabischen Schriftsteller bietet. Es dient als umfassende Quelle für das Verständnis sowohl der Geschichte als auch der Ideologien, die Westafrika umgeben.
Vorteile:⬤ Umfangreiche Sammlung arabischer Quellendokumente über Westafrika.
⬤ Faszinierend und informativ, korrigiert Fehler, die in anderen historischen Texten zu finden sind.
⬤ Gibt Einblick in frühe Wahrnehmungen und Ideologien der westafrikanischen Gesellschaften.
⬤ Gut redigiert mit begleitenden Anmerkungen und Biografien der arabischen Autoren.
⬤ Hebt die Komplexität von Handel, Religion und kultureller Dynamik im frühen Westafrika hervor.
⬤ Viele Berichte stammen aus zweiter Hand und können aufgrund der ethnozentrischen Sichtweise der frühen Autoren verzerrt sein.
⬤ Einige Details zu Orten und Namen sind schwer zu ermitteln.
⬤ Die Darstellung von nicht-muslimischen Regionen kann negative Stereotypen widerspiegeln.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Corpus of Early Arabic Sources for West African History
Seit dem achten Jahrhundert wussten die muslimischen Bewohner Nordafrikas sehr wohl, dass fünfzig Stadien weiter südlich in der Wüste ein Land lag, das von Schwarzen bewohnt wurde und in dem es Gold, Elfenbein und Sklaven gab.
Es handelte sich nicht nur um ein Gerücht, das von gelegentlichen Reisen besonderer Kühnheit herrührte, wie es zur Zeit Herodots der Fall gewesen war. Für die Muslime waren die schwarzen Sklaven in ihrer Mitte, als Arbeiter und Soldaten, Diener und Konkubinen.
Und schon bald füllten sich die vorbeiziehenden Karawanen mit schwarzen Studenten und Pilgern, was zeigte, dass sich die Religion und die Zivilisation des Islam über die Sahara hinweg in den westlichen und zentralen Sudan ausbreiteten...