
Cosmopolitan Rurality, Depopulation, and Entrepreneurial Ecosystems in 21st-Century Japan
Jahrhunderts erlebt Japan einen noch nie dagewesenen Bevölkerungsrückgang, der sich in den kommenden Jahrzehnten noch beschleunigen dürfte. Vor allem ländliche Gebiete sind von diesem demografischen Wandel betroffen, da junge Menschen häufig in städtische Gebiete abwandern, um Bildungs- und Karrieremöglichkeiten zu nutzen und um Räume und Lebensweisen zu erkunden, die als kosmopolitisch und international angesehen werden. Gleichzeitig haben einige Städter beschlossen, entweder in die ländlichen Gefilde zurückzukehren, in denen sie aufgewachsen sind, oder zum ersten Mal dorthin zu ziehen, um kleine Unternehmen zu gründen. Und ländliche Gemeinden haben versucht, Großprojekte wie den International Linear Collider anzusiedeln, von denen man sich erhofft, dass sie neue Menschen anziehen, die Abwanderung jüngerer Menschen verhindern und die lokale Wirtschaft ankurbeln. Eine Kombination aus individuellen und institutionellen unternehmerischen Aktivitäten verändert die soziale und geografische Landschaft des ländlichen Japans und erfindet diesen Raum neu als einen Raum, der Wahrnehmungen und Erfahrungen von Stadt und Land, von Kosmopolitismus und Landleben miteinander verbindet.
Es gibt zwar umfangreiche Forschungen über das ländliche Japan und zahlreiche Studien, die sich mit Unternehmern befassen, aber nur wenig Aufmerksamkeit wurde der Schnittstelle zwischen unternehmerischen Aktivitäten im ländlichen Japan und der Art und Weise gewidmet, wie Unternehmer im Allgemeinen zur Neugestaltung des ländlichen Raums und Ortes beitragen. In dieser ethnographischen Studie wird das Konzept der kosmopolitischen Ländlichkeit als ein sozialer und geographischer Raum entwickelt, der weder als städtisch oder ländlich noch als spezifisch kosmopolitisch oder ländlich charakterisiert werden kann. Im "ländlichen" Japan des frühen 21. Jahrhunderts, wie auch in vielen anderen Teilen der industriellen Welt, entsteht ein neuartiger sozialer Kontext, der einen hybriden Raum der Neo-Ruralität bildet, der Menschen und Ideen zusammenbringt, die lokale, nationale und globale Erfahrungsrahmen widerspiegeln. Eine der wichtigsten Triebfedern für diesen hybriden Raum sind die unternehmerischen Aktivitäten der Einheimischen zur Schaffung eines unternehmerischen Ökosystems, das neue Menschen und Ideen anziehen soll, während gleichzeitig ideelle und geografische Elemente erhalten bleiben, die mit traditionellen Werten und Räumen verbunden sind.
Cosmopolitan Rurality, Depopulation, and Entrepreneurial Ecosystems in 21st-Century Japan ist ein wichtiges Buch für Asienstudien, ländliche Studien, Anthropologie und das Studium des Unternehmertums.