Bewertung:

Das Buch erforscht die Überschneidungen zwischen der kantischen und der husserlianischen Philosophie, insbesondere in Bezug auf Imagination und Wissen. Es zielt darauf ab, tiefere Bedeutungen und Anwendungen des inneren Zeitbewusstseins und der transzendentalen Synthese aufzudecken. Insgesamt bietet es wertvolle Einblicke in die Natur der menschlichen Wahrnehmung und des Wissens.
Vorteile:Das Buch regt wirksam zum Nachdenken über den Wert der Einbildungskraft als einer psychisch-somatischen Kraft an, die sich mit der Welt auseinandersetzt. Es stellt eine fruchtbare Erkundung phänomenologischer Ideen dar und erweitert das Verständnis des Lesers für posthusserlianische Vokabulare. Der Leser schätzt Sallis' Engagement für die Wiederherstellung der künstlerischen Qualitäten des Wissens und seinen einzigartigen Ansatz zum Verständnis der menschlichen Erfahrung.
Nachteile:Das Buch bleibt ein wenig im kantisch-husserlianischen Rahmen verhaftet und lässt den befreienden dekonstruktiven Ansatz von Denkern wie Derrida oder Deleuze vermissen. Das Konzept der Einbildungskraft wird als zu eng empfunden, und der Text kann übermäßig komplex und selbstreferenziell werden, was sein expansives Potenzial einschränkt. Der Leser könnte sich enttäuscht fühlen, weil er nicht über den begrenzten Solipsismus und den Reichtum der philosophischen Vorstellungskraft hinauskommt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Force of Imagination: The Sense of the Elemental
Kraft der Vorstellungskraft.
Der Sinn für das Elementare.
John Sallis.
Eine kühne und originelle Untersuchung darüber, wie die Vorstellungskraft das Denken und Fühlen prägt.
Dies ist eine kühne neue Richtung für den Autor, die er auf fesselnde und überzeugende Weise einschlägt.... eine kraftvolle, originelle Annäherung an das, was andere 'Ökologie' nennen, aber was Sallis als eine Frage des Status der Erde im philosophischen Denken zu diesem historischen Zeitpunkt zeigt." -Edward S. Casey.
In diesem bedeutenden Werk untersucht John Sallis das Wesen der Phantasie und zeigt, wie die Kraft der Phantasie in alle Bereiche des menschlichen Lebens hineinreicht. Während er sich kritisch auf die gesamte Geschichte der Philosophie stützt, nimmt Sallis' Arbeit einen Standpunkt ein, der durch die zeitgenössische Dekonstruktion der klassischen Opposition zwischen dem Sinnlichen und dem Intelligiblen bestimmt ist. Indem sie das Wesen der Imagination neu befragt, vollzieht Force of Imagination eine radikale Hinwendung zum Sinnlichen und zum Elementaren in der Natur. Von der Subjektivität befreit, spielt die Einbildungskraft eine entscheidende Rolle sowohl bei der Zusammenführung der Momente unserer Erfahrung mit den sinnlichen Dingen als auch bei der Öffnung der Erfahrung für das alles umfassende Licht, die Atmosphäre, die Erde und den Himmel. In dieser elementaren Weite erweist sich der menschliche Sinn für Zeit, für sich selbst und für den Anderen als untrennbar mit der Einbildungskraft und mit der Natur verbunden. Indem es zeigt, wie die Vorstellungskraft für die Öffnung gegenüber den Dingen und Elementen selbst prägend ist, verweist dieses Werk auf die enthüllende Kraft der poetischen Vorstellungskraft und wirft ein neues Licht auf das Wesen der Kunst.
John Sallis ist Liberal Arts Professor für Philosophie an der Pennsylvania State University. Zu seinen früheren Büchern gehören Being and Logos: Reading the Platonic Dialogues; Shades-Of Painting at the Limit; Stone; Chorology: On Beginning in Plato's Timaeus (alle bei Indiana University Press erschienen), Crossings: Nietzsche and the Space of Tragedy und Double Truth.
Studien zum kontinentalen Gedankengut - John Sallis, Herausgeber.
Inhalt.
Prol.