Kräfte und Felder

Bewertung:   (4,8 von 5)

Kräfte und Felder (Hesse M. Sc Ph. D. Mary B.)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung des Konzepts des „Handelns auf Distanz“ in der Physik und zeichnet seine philosophischen Implikationen und historische Entwicklung nach. Hesse erörtert die philosophischen Grundlagen wissenschaftlicher Theorien und hebt die Wechselwirkung zwischen Metaphysik und wissenschaftlicher Entwicklung hervor. Allerdings wird das Buch als uneinheitlich und zu sehr auf die Mathematik konzentriert bezeichnet.

Vorteile:

Gute einführende Quelle für das Verständnis der Feldtheorie ohne komplexe Mathematik.
Bietet wertvolle philosophische Einblicke in die Entwicklung der theoretischen Wissenschaft.
Gut strukturierte Argumente, die wichtige historische Debatten in der Physik ansprechen.
Ermutigt den Leser, über die metaphysischen Aspekte wissenschaftlicher Theorien nachzudenken.

Nachteile:

Eine Tendenz zu einer starken Fokussierung auf die Mathematik gegenüber der Physik, was nicht alle Leser ansprechen mag.
Der Schreibstil kann uneinheitlich sein, wobei einige Abschnitte leichter zugänglich sind als andere.
Die persönliche Besessenheit des Autors von bestimmten Theorien kann von der Gesamterzählung ablenken.
Einige Leser könnten die philosophischen Diskussionen als häufiger empfinden als erwartet.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Forces and Fields

Inhalt des Buches:

Forces and Fields von Mary Hesse ist eine Geschichte der Physik rund um die Frage: "Wie wirken Körper im Raum aufeinander? "Hesse veranschaulicht dies anhand verschiedener Antworten, erörtert die Zeit des Übergangs in der Grundlagenphysik, in der neue Konzepte und Ideen eingeführt und wissenschaftlich überprüfbar gemacht wurden, und nimmt eine gewisse philosophische Interpretation der Wissenschaft von Anfang an vor. Einige Themen sind der logische Status von Theorien, primitive Analogien, der Mechanismus in der griechischen Wissenschaft, das griechische Erbe, die Korpuskularphilosophie, die Gravitationstheorie und die Relativitätstheorie, sowie andere. Mary B. Hesse (geb. 1924) war eine zeitgenössische englische Wissenschaftsphilosophin. Sie ist heute emeritierte Professorin für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Cambridge. Ihre Veröffentlichung Models and Analogies in Science ist eine viel zitierte und leicht zugängliche Einführung in das Thema. Im Gegensatz zu Duhem vertritt Hesse die Auffassung, dass Modelle und Analogien für das Verständnis der wissenschaftlichen Praxis im Allgemeinen und des wissenschaftlichen Fortschritts im Besonderen unerlässlich sind, insbesondere dafür, wie der Geltungsbereich einer wissenschaftlichen Theorie erweitert wird und wie Theorien wirklich neue Vorhersagen hervorbringen. Beispiele für solche Modelle sind das berühmte Billardkugelmodell der dynamischen Gastheorie und Modelle des Lichts, die auf Analogien zu Schall und Wasserwellen beruhen.

Hesse ist der Meinung, dass wir zum Verständnis eines neuen Systems oder Phänomens oft ein analoges Modell erstellen, das dieses neue System oder Phänomen mit einem bekannteren System oder Phänomen vergleicht. In ihrem Buch unterscheidet Hesse zwischen drei Arten von Analogien in wissenschaftlichen Modellen: positive Analogien, negative Analogien und neutrale Analogien. Positive Analogien sind jene Merkmale, von denen man weiß oder annimmt, dass sie von beiden Systemen geteilt werden, negative Analogien sind jene Merkmale, von denen man weiß oder annimmt, dass sie in dem einen System vorhanden sind, aber in dem anderen fehlen, und neutrale Analogien sind jene Merkmale, deren Status als positive oder negative Analogien derzeit ungewiss ist. Neutrale Analogien sind bei weitem die interessanteste der drei Arten von Analogien, da sie Wege aufzeigen, um die Grenzen unserer Modelle zu testen und so den Weg für wissenschaftliche Fortschritte zu ebnen. Im späten 19. Jahrhundert hätte man beispielsweise die Idee, dass Lichtwellen ein physikalisches Medium namens Lichtäther haben, am besten als neutrale Analogie zu Wasser und Schallwellen betrachten können. Nachdem die Experimente von Michelson-Morley und Trouton-Noble sowie andere ähnliche Experimente zu keinem Ergebnis geführt hatten, wurde diese Analogie schließlich als negative Analogie akzeptiert - wir akzeptieren nun, dass Licht im Gegensatz zu Schall- und Wasserwellen kein physikalisches Medium hat.

Die Entdeckung dieser negativen Analogie führte zu weiteren Fortschritten, einschließlich der Vereinheitlichung der elektromagnetischen Theorie mit der Optik, und schließlich zur Schaffung neuer und informativerer Modelle des Lichts.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780806530857
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)