Bewertung:

Das Buch „Scratching the Surface“ bietet einen tiefen und ehrlichen Einblick in das Leben von Harvey O. und offenbart seine gesunde Persönlichkeit, seine Unsicherheiten und seine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler. Es verwischt die Grenze zwischen Memoiren und einem Leitfaden zum Schreiben. Die Leser, vor allem diejenigen, die mit Detroit verbunden sind, werden das Buch nachvollziehbar und aufschlussreich finden.
Vorteile:Das Buch bietet eine ehrliche Darstellung der realen Person Harvey O, zeigt seine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler und enthält interessante Anekdoten. Die Leserinnen und Leser schätzen die nachvollziehbaren und wohltuenden Aspekte seines Charakters sowie die Inspiration, die er aus seinen Erfahrungen als Dokumentarfilmer zieht.
Nachteile:Der Titel mag die Leser zunächst verwirren, was den Zweck des Buches angeht, und es besteht das Bedürfnis nach Klarheit zwischen Memoiren und Schreibratgeber. Manche mögen die Mischung der Erzählstile als etwas verwirrend empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Scratching the Surface: Adventures in Storytelling
Scratching the Surface: Adventures in Storytelling ist ein zutiefst persönliches und intimes Erinnerungsbuch, das durch die Linse von Harvey Ovshinskys lebenslangen Abenteuern als urbaner Enthusiast erzählt. Er war erst siebzehn, als er The Fifth Estate gründete, eine der ältesten Untergrundzeitungen des Landes. Fünf Jahre später wurde er bei WABX-FM, dem berüchtigten Detroiter Progressive-Rock-Sender, einer der jüngsten Nachrichtenchefs im kommerziellen Radio des Landes. Bei beiden Jobs geriet Ovshinsky direkt ins Visier der turbulenten Gegenkultur der 1960er und 70er Jahre. Als er Dokumentarfilmer wurde, erhielten Ovshinskys Reportagen aus seiner Heimatstadt die höchsten Auszeichnungen des Rundfunks, darunter einen nationalen Emmy, einen Peabody und den Robert M. Bennett Award for Excellence des American Film Institute.
Aber diese Memoiren sind mehr als eine rühmliche Reise in die Vergangenheit. Sie sind auch ein Überlebensleitfaden und eine Gebrauchsanweisung, die nicht nur das Wesen und die Notwendigkeit des Geschichtenerzählens verdeutlichen, sondern auch - und das ist ebenso wichtig - die zentrale Rolle, die die beiden Kräfte Ausdauer und Widerstandsfähigkeit im kreativen Prozess spielen. Man muss kein Schriftsteller, kein Künstler und nicht einmal besonders kreativ sein, um den Schritt zu wagen, erinnert Ovshinsky seine Leser. "Man muss nur ein starkes Gefühl für etwas haben oder etwas, das man sich von der Seele reden will. Und dann muss man den Mut aufbringen, an der eigenen Oberfläche zu kratzen und die guten Dinge mit anderen zu teilen.".
Ovshinsky ist vor allem ein Pädagoge, der für seine leidenschaftliche Unterstützung und sein Engagement bei der Förderung der nächsten Generation von urbanen Geschichtenerzählern bekannt ist. Wenn er nicht gerade in seinen beliebten Workshops und Selbsthilfegruppen Drehbuchschreiben und Dokumentarfilmproduktion lehrte, unterrichtete er Studenten und Absolventen am Detroit's College for Creative Studies, der Wayne State University, der Madonna University und dem Washtenaw Community College. "Das Besondere an Harvey", erinnert sich ein Kollege in Scratching the Surface, "ist, dass er seine Studenten wie Profis und keineswegs wie Neulinge behandelt. Sein Ansatz besteht darin, auf eine sehr unterstützende und nicht bedrohliche Art und Weise sowohl einführendes als auch fortgeschrittenes Storytelling auf einen Schlag zu kombinieren.".