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Creativity and Chaos: Reflections on a Decade of Progressive Change in Public Schools, 1967-1977
In Creativity and Chaos: Reflections on a Decade of Progressive Change in Public Schools, 1967-1977 erweckt Charles Suhor die kühnen Herausforderungen an den Status quo im Bildungswesen während eines Jahrzehnts des nationalen Aufruhrs zum Leben.
Die Reglementierung und das Auswendiglernen der traditionellen Schulbildung konnten dem unruhigen Temperament der Zeit nicht entgehen - Vietnamkriegsproteste, Rassenkonflikte, Attentate, Hippie-Kommunen, die sexuelle Revolution, eine aufkommende Drogenkultur und gewagte Innovationen in der Pop/Rockmusik. Suhor beschreibt sein Eintauchen in die Populärkultur von New Orleans nach dem Zweiten Weltkrieg als eine reiche Kulisse für seine Jahre als leidenschaftlicher Bildungsreformer auf lokaler und nationaler Ebene.
Als risikofreudiger Lehrer und Bezirksleiter für Englisch stürzte er sich kopfüber in Kontroversen über schwarze Literatur, Zensur, Ebonics, die "neue Grammatik", Integration der Lehrkräfte, Tests, Standardisierung und Computertechnologie. Er zeigt, wie die weitreichenden nationalen Trends in einer Stadt, die gerne nach einem anderen Rhythmus tanzt, oft skurrile, unverwechselbare Wendungen nahmen. Suhors fesselnder Bericht nimmt den Leser mit in die Klassenzimmer, aber auch in die Intrigen der Politik in der Zentrale und in die Auseinandersetzungen der nationalen Führungskräfte darüber, wie man Schüler in einer Zeit des Wandels am besten unterrichtet.
Der keineswegs doktrinäre Liberale prangert die Irrtümer und Exzesse der progressiven Bewegung an und zeichnet ihren Niedergang sowie die Gegenbewegung nach, die eine Rückkehr zu den Grundfertigkeiten fordert. Abschließend gibt Suhor einen Überblick über Innovationen, die in den heutigen Schulen nachgelassen haben oder fortbestehen.