Bewertung:

Das Buch „Creole Son“ von E. Kay Trimberger erforscht die Komplexität der Adoption, insbesondere der gemischtrassigen Adoption, und verbindet persönliche Erzählungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Debatte zwischen Natur und Veranlagung. Sie erörtert die Freuden und Herausforderungen der Erziehung eines gemischtrassigen Adoptivsohns, einschließlich der Kämpfe mit der Sucht und dem Einfluss des genetischen Erbes. Trimbergers unerschrockene Ehrlichkeit und ihr Bemühen, sowohl ihre eigenen Erfahrungen als auch die ihres Sohnes zu verstehen, machen diese Memoiren zu einer zu Herzen gehenden Erforschung von Familiendynamik und Identität.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, zutiefst aufschlussreich und verbindet persönliche Erzählungen mit evidenzbasierter Forschung zur Verhaltensgenetik. Die Leserinnen und Leser schätzen Trimbergers Ehrlichkeit, ihr Mitgefühl und die Tiefe der Informationen über Natur und Veranlagung. Das Buch ist sehr empfehlenswert für Adoptivkinder, Adoptivfamilien und Therapeuten, da es eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Elternschaft und Identität bietet.
Nachteile:Einige Leser könnten die Diskussionen über Sucht und die Komplexität der Debatte über Natur und Erziehung als emotional herausfordernd empfinden. Die geteilten Erfahrungen sind nicht universell anwendbar, da sie sich auf die besonderen Umstände einer rassenübergreifenden Adoption beziehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Creole Son: An Adoptive Mother Untangles Nature and Nurture
Creole Son ist der fesselnde Bericht einer alleinstehenden weißen Mutter, die zu verstehen versucht, warum ihr.
Der adoptierte gemischtrassige Sohn entwickelte sich von einem glücklichen Kind zu einem problematischen jungen Erwachsenen, der jahrzehntelang mit Suchtproblemen kämpfte. Die Antworten, so findet E. Kay Trimberger, liegen sowohl in der Natur als auch in der Erziehung.
Als der fünf Tage alte Marco von Louisiana nach Kalifornien geflogen und in Trimbergers Arme gelegt wird, geht sie davon aus, dass ihre Werte und ihr Vorbild das Leben ihres neuen Sohnes prägen werden. Sechsundzwanzig Jahre später, als sie ihm hilft, Kontakt zu seinen biologischen Cajun- und Kreolen-Verwandten aufzunehmen, stellt sie fest, dass viele seiner kognitiven und psychologischen Stärken und Schwierigkeiten denen der anderen gleichen. Mit Hilfe ihrer Ausbildung als Soziologin erforscht Trimberger die verhaltensgenetische Forschung über Adoptivfamilien. Zu ihrer Erleichterung, aber auch zu ihrem Leidwesen, erfährt sie, dass sowohl das biologische Erbe als auch die Umwelt - und deren Zusammenspiel - die Ergebnisse der Erwachsenen prägen.
Trimberger berichtet von ihren sehr persönlichen Überlegungen über das Aufwachsen von Marco in Berkeley in den 1980er und 1990er Jahren mit seinem leichten Zugang zu Drogen und einer Kultur, die deren Konsum billigte. Sie untersucht ihre eigene Unwissenheit in Bezug auf Drogenmissbrauch und auch ein gescheitertes Experiment mit einem alternativen Familienleben. In einem Nachwort erläutert Marc Trimberger seine Sicht der Dinge und stellt fest, dass er durch die Recherchen seiner Mutter ein besseres Verständnis für seinen Lebensweg gewonnen hat.
Indem sie ihre Geschichte erzählt, bietet Trimberger allen Eltern - biologischen und Adoptiveltern - mit gestörten Kindern Wissen und Unterstützung. Am Ende schlägt sie ein neues Adoptionsmodell vor, bei dem eine erweiterte, integrierte Familie aus biologischen und Adoptivkindern entsteht.
--Jenae Neiderhiser, Präsidentin der Behavior Genetics Association.