Krieg ist nicht unvermeidlich: Über die Psychologie von Krieg und Aggression

Krieg ist nicht unvermeidlich: Über die Psychologie von Krieg und Aggression (Henri Parens)

Originaltitel:

War Is Not Inevitable: On the Psychology of War and Aggression

Inhalt des Buches:

1932 fragte Einstein Freud: "Gibt es eine Möglichkeit, die Menschheit von der Bedrohung durch den Krieg zu befreien? Freud antwortete, dass Krieg unvermeidlich ist, weil der Mensch einen Instinkt zur Selbstzerstörung hat, einen Todestrieb, den wir nach außen tragen müssen, um zu überleben. Doch fast vier Jahrzehnte Aggressionsforschung haben gezeigt, dass die Zerstörungswut nicht angeboren ist, sondern durch die Erfahrung übermäßigen psychischen Schmerzes in uns entsteht.

In Krieg ist nicht unvermeidlich: On the Psychology of War and Aggression argumentiert Henri Parens, dass das auf dem Todesinstinkt basierende Modell der Aggression weder bewiesen noch widerlegt werden kann, da Freuds Antwort nicht überprüfbar ist. Im Gegensatz dazu ist die "Multi-Trend-Theorie der Aggression" beweisbar und hat einen größeren heuristischen Wert als ein auf dem Todestrieb basierendes Modell der Aggression. Wenn wir nach Kriegsursachen suchen, wenden wir uns sowohl der Geschichte als auch nationalen, ethnischen, territorialen oder politischen Fragen zu, aber wir neigen auch dazu, die psychologischen Faktoren zu ignorieren, die eine große Rolle spielen.

Parens erörtert solche psychologischen Faktoren, die große Gruppen in Konflikte zu führen scheinen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Psychodynamik des Großgruppennarzissmus.

Interaktionsbedingungen stechen hervor: Hypernarzisstische Großgruppen haben in der Geschichte viele narzisstische Verletzungen bei denen verursacht, denen sie sich überlegen fühlen. Darauf folgt jedoch in der Regel, dass die narzisstisch verletzte Gruppe ein hohes Maß an feindseliger Zerstörungswut gegenüber dem Verletzer entwickelt, die sie mit der Zeit zu Racheakten zwingt. Bei Gruppen, die in Serienkonflikte verwickelt waren, sind Kriege aus dieser psychodynamischen, auf Narzissmus basierenden Zyklizität entstanden.

Parens beschreibt einige der psychodynamischen Faktoren, die zum Ersten und Zweiten Weltkrieg und ihren jeweiligen Folgen geführt haben, und er geht darauf ein, wie den Hauptfaktoren, die zu diesen Kriegen geführt haben, entgegengewirkt werden muss, kann und wurde. Dabei geht Parens auch auf Strategien ein, mit denen die Zivilisation Kriege konstruktiv verhindert hat und verhindert, sowie auf die Notwendigkeit weiterer innovativer Anstrengungen, um dieses Ziel zu erreichen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780739195284
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:312

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)