Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und aufschlussreichen Bericht über die Geschichte des Lagers Ballykinlar, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen der Gefangenen während des irischen Bürgerkriegs liegt. Es ist gut recherchiert und bietet wertvolle Perspektiven auf die Ereignisse dieser Zeit, die sowohl persönliche Verbindungen als auch ein breiteres historisches Interesse ansprechen.
Vorteile:⬤ Informativ und umfassend über die Erfahrungen der Gefangenen.
⬤ Gut recherchiert und mit einer soliden wissenschaftlichen Grundlage.
⬤ Fesselnde Erzählung, die die Stimmen der Gefangenen einfängt.
⬤ Bietet persönliche Einblicke, so dass es für Leser mit einer Familiengeschichte, die mit den Ereignissen in Verbindung steht, nachvollziehbar ist.
⬤ Leicht zu lesen und schwer aus der Hand zu legen, wenn man einmal angefangen hat.
⬤ Verbindliche und objektive Perspektive auf die anglo-irischen Beziehungen.
⬤ Einige Leser könnten das Thema aufgrund des Fokus auf dunkle historische Ereignisse als beunruhigend empfinden.
⬤ Nur die irische Perspektive wird weitgehend hervorgehoben, was vielleicht nicht alle Leser anspricht, die eine ausgewogene Sichtweise suchen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Prisoners of War: Ballykinlar Interment Camp 1920-1921
Das Internierungslager Ballykinlar war das erste Masseninternierungslager, das von den Briten während des Unabhängigkeitskrieges in Irland eingerichtet wurde. Das an der Küste der Grafschaft Down gelegene Lager wurde im Dezember 1920 eröffnet und beherbergte Hunderte von irischen Männern, die von den Briten verhaftet wurden, oft mit dem bloßen Verdacht, der IRA anzugehören.
Sie wurden bis zu einem Jahr lang festgehalten, oft brutal behandelt und schlecht verpflegt, um sie körperlich und seelisch zu brechen, doch die Internierten bildeten eine kleine Gemeinschaft innerhalb des Lagers. Die Kenntnisse und Fähigkeiten der verschiedenen Bewohner wurden für den Unterricht genutzt, und andere Aktivitäten wie Sport-, Theater- und Musikunterricht halfen, die Langeweile zu vertreiben. Inmitten all dieser Aktivitäten versuchten die Internierten auch, ihren Entführern mit verschiedenen Fluchtplänen zu trotzen.
Die Geschichte des Internierungslagers Ballykinlar ist einerseits ein Bericht über Leid, Spionage, Mord und Misshandlung, andererseits aber auch eine Chronik des Überlebens, der Kameradschaft und der Gemeinschaft.