Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die Geschichte der Polizeiarbeit und der Strafrechtspolitik, wobei der Schwerpunkt auf Großbritannien und vergleichbaren europäischen Systemen liegt. Es ist für allgemeine Leser zugänglich, ohne dabei an akademischer Strenge einzubüßen.
Vorteile:⬤ Bietet eine großartige Einführung in die Geschichte der Polizei und der Justiz
⬤ deckt sowohl Großbritannien als auch vergleichende europäische Perspektiven ab
⬤ lesbar und ansprechend für allgemeine Leser
⬤ stellt vorgefasste Meinungen in Frage
⬤ schnelle Lieferung und guter Service.
Manche mögen es teuer finden, obwohl es billiger ist als eine gedruckte Version.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Crime, Police, and Penal Policy: European Experiences 1750-1940
Wie veränderten sich die Vorstellungen über Verbrechen und Verbrecher in Europa von etwa 1750 bis 1940? Wie reagierten die europäischen Staaten auf diese Veränderungen mit der Entwicklung von Polizei- und Strafvollzugsanstalten? Clive Emsley geht diesen Fragen auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse zur Geschichte der Kriminalität und der Strafjustiz in Europa nach.
Er untersucht das Thema chronologisch und befasst sich mit den Formen von Straftaten, den sich verändernden Interpretationen und dem Verständnis dieser Straftaten sowohl auf der Ebene der Eliten als auch der Bevölkerung und damit, wie die aufstrebenden Nationalstaaten dieser Zeit auf kriminelle Aktivitäten mit dem Aufbau von Polizeikräften und der Verfeinerung von Strafformen reagierten. Das Buch konzentriert sich auf die vergleichende Art und Weise, in der verschiedene Staaten einander und ihre Institutionen studierten, sowie auf die Art und Weise, in der verschiedene Reformer Ideen austauschten und Polizei- und Strafexperimente in anderen Ländern untersuchten.
Es untersucht auch die theoretischen Fragen, die der neueren Forschung zugrunde liegen, und betont, dass die Veränderungen in den Vorstellungen über Kriminalität und Verbrecher weder linear noch zirkulär waren, und zeigt deutlich, dass viele Ideen, die von zeitgenössischen Politikern und in der aktuellen Debatte über Kriminalität und ihre „Lösungen“ als neu gefeiert werden, eine sehr lange und illustre Geschichte haben.