
Crisis Narratives, Institutional Change, and the Transformation of the Japanese State
Seit Anfang der 1990er Jahre steckt Japan in nationalen Krisen und musste auf einen rapiden Bevölkerungsrückgang, die asiatische und globale Finanzkrise, die Dreifachkatastrophe von 2011 (Erdbeben, Tsunami und Kernschmelze in Fukushima), die COVID-19-Pandemie, den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas, die Bedrohung durch Nordkorea und die massive Staatsverschuldung reagieren.
In Crisis Narratives, Institutional Change, and the Transformation of the Japanese State (Krisennarrative, institutioneller Wandel und die Transformation des japanischen Staates) verwenden ausgewiesene Spezialisten aus verschiedenen Bereichen eine kohärente Reihe von Methoden, die ihre soziologischen, politischen, politikwissenschaftlichen und internationalen Perspektiven aufeinander abstimmen, um die Diskrepanzen zwischen offizieller Rhetorik und politischer Praxis und den tatsächlichen Wahrnehmungen von Niedergang und Krise im heutigen Japan zu erklären. Jedes Kapitel konzentriert sich auf ein bestimmtes Politikfeld, um die Wirksamkeit und die Auswirkungen politischer Reaktionen durch eine Analyse der Art und Weise, wie Krisen dargestellt und zur Rechtfertigung politischer Interventionen genutzt werden, zu bewerten.
Über die Grenzen zwischen den Themenbereichen und der nationalen und internationalen Politik hinweg zeichnen diese Aufsätze ein dynamisches Bild des umstrittenen, aber sich wandelnden Charakters sozialer, wirtschaftlicher und letztlich auch politischer Institutionen, die den sich wandelnden japanischen Staat ausmachen.