
Critical Event Studies
Im Veranstaltungsmanagement werden Veranstaltungen üblicherweise in zwei Kategorien eingeteilt: Größe und Inhalt. Entlang der Größenachse reichen die Veranstaltungen von kleinen und lokalen Veranstaltungen über Großveranstaltungen, die ein größeres Medieninteresse auf sich ziehen, bis hin zu international bedeutenden Markenzeichen und Mega-Events wie dem Edinburgh Festival und der Tour de France. Inhalte werden häufig in drei Formen unterteilt - Kultur, Sport oder Wirtschaft. Dabei wird jedoch eine Vielzahl von Veranstaltungen übersehen und entpolitisiert, die man eher als Protest bezeichnen könnte.
Dieses Buch bringt neue Forschungen und Theorien aus der ganzen Welt und aus den Bereichen Soziologie, Freizeitstudien, Politik und Kulturwissenschaften zusammen, um eine neue kritische Pädagogik und eine kritische Theorie von Veranstaltungen zu entwickeln. Es ist die erste Forschungsmonografie, die sich explizit mit dem Konzept der kritischen Ereignisforschung (CES) befasst, d. h. mit der Idee, dass es unmöglich ist, Ereignisse zu erforschen und zu verstehen, ohne die breiteren sozialen, kulturellen und politischen Kontexte zu verstehen. Sie befasst sich mit Fragen wie: Kann die Besetzung und Rückeroberung bestimmter Räume durch Aktivisten in diesem Rahmen als Ereignis verstanden werden? Und ist die Tätigkeit von Aktivisten in diesen Räumen eine Freizeitbeschäftigung? Wenn diese und andere ähnliche Aktivitäten als Events und Freizeitaktivitäten verstanden werden können, was bedeutet es dann für unser Verständnis von Eventmanagement und Freizeitstudien, sie in den Rahmen dieser Studien einzubeziehen und wie das Studium des Eventmanagements zu konzipieren ist?
Dieser Titel ist von Interesse für Studenten und Postgraduierte im Bereich Eventmanagement und verwandten Studiengängen sowie für Wissenschaftler, die daran interessiert sind, die Art und Weise zu verstehen, wie Events durch das Soziale, das Kulturelle und das Politische konstruiert werden.