Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung kritischer Aufsätze, in denen die globalen Zusammenhänge und wirtschaftlichen Auswirkungen des Handwerks analysiert werden. Es wurde für seinen aufschlussreichen und akademisch strengen Inhalt gelobt, der ethnografische und anthropologische Perspektiven einbezieht.
Vorteile:Hilft beim akademischen Schreiben, enthält gute Artikel über wirtschaftliche Aspekte des Handwerks, interessante kritische Aufsätze, durchdachte Analysen, kommt bei den Lesern gut an.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Critical Craft: Technology, Globalization, and Capitalism
Von Holzschnitzereien in Oaxaca bis zu Dessertküchen in der französischen Provinz: Critical Craft präsentiert dreizehn Ethnografien, die untersuchen, was „Handwerk“ in einer Vielzahl von Praktiken aus der ganzen Welt definiert und ausmacht.
Das Buch stellt das herkömmliche Verständnis von Handwerk als Überleben, Wiederbelebung oder als etwas, das sich dem Kapitalismus widersetzt, in Frage und wendet sich stattdessen den Designern, Heimwerkern, traditionellen Kunsthandwerkern und technischen Programmierern zu, die ihre Arbeit als Handwerk betrachten, um zu verstehen, wie sie ihr einen Sinn geben. Die ethnografischen Studien der Autoren konzentrieren sich auf die Individuen und Gemeinschaften, die eine Praxis als ihre eigene beanspruchen, und umgehen die Frage nach dem Überleben des Handwerks, um zu fragen, wie und warum Tätigkeiten, die als Handwerk bezeichnet werden, mobilisiert und reproduziert werden. Die Autoren gehen über regionale Studien zum Kunsthandwerk hinaus und legen nahe, dass Vorstellungen von Handwerk per definitionem Teil eines größeren kosmopolitischen Dialogs über Macht und Identität sind. Durch die sorgfältige Beachtung dieser manchmal widersprüchlichen Stimmen zeigt diese Sammlung, dass es eine große Flexibilität in Bezug auf die Aktivitäten gibt, die als „Handwerk“ bezeichnet werden. In der Tat gibt es viele verwandte Vorstellungen von Handwerk, und diese prägen unterschiedliche Auseinandersetzungen mit Materialien, Menschen und der Wirtschaft.
In Fallstudien aus Ländern wie Mexiko, Nigeria, Indien, Taiwan, den Philippinen und Frankreich werden sprachwissenschaftliche, mikrosoziologische und teilnehmende Beobachtungen zusammengetragen, um das sich wandelnde Terrain zu erkunden, auf dem sich die Akteure des Handwerks bewegen. Es ergibt sich ein faszinierendes Bild, das zeigt, wie Ansprüche an das Handwerk integraler Bestandteil des zeitgenössischen globalen Wandels sind.