Kroatien und Slowenien am Ende des Zweiten Weltkriegs und danach (1944-1945): Massenverbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch das kommunistische Regime

Bewertung:   (4,4 von 5)

Kroatien und Slowenien am Ende des Zweiten Weltkriegs und danach (1944-1945): Massenverbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch das kommunistische Regime (Blanka Matkovich)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch befasst sich mit der harten Realität der kommunistischen Verbrechen in Jugoslawien und konzentriert sich insbesondere auf die Zeit zwischen Ende 1944 und 1945. Es zielt darauf ab, Massenverbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch das kommunistische Regime zu dokumentieren und Licht auf bisher unterbelichtete Gräueltaten zu werfen, insbesondere solche, die gegen bestimmte ethnische Gruppen wie die Deutschen begangen wurden. Trotz einiger lobenden Worte für die Qualität der Recherchen und des Textes wurde das Buch kritisiert, weil es wichtige Aspekte des Völkermords an den ethnischen Deutschen auslässt.

Vorteile:

Gut recherchiert und gut geschrieben
bietet fesselnde Einblicke in die kommunistischen Gräueltaten
eröffnet Diskussionen über bisher verborgene historische Wahrheiten
enthält wertvolle Archivdaten
liest sich wie eine fesselnde Erzählung.

Nachteile:

Kritisiert für das Auslassen wesentlicher Details über den Völkermord an Deutschen durch Titos Regime
einige Ungenauigkeiten bezüglich der Erfahrungen bestimmter ethnischer Gruppen
wird als politisch voreingenommen oder selektiv in seinem historischen Fokus wahrgenommen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Croatia and Slovenia at the End and After the Second World War (1944-1945): Mass Crimes and Human Rights Violations Committed by the Communist Regime

Inhalt des Buches:

Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Ereignisse, die sich Ende 1944 und 1945 in Kroatien und Slowenien abspielten, als die Intensität der Gewalt am größten war. Damals übte die Kommunistische Partei Jugoslawiens (KPJ) mit Unterstützung der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens, der jugoslawischen Armee, der Abteilung für den Schutz des Volkes (OZNA) und des Korps der Volksverteidigung Jugoslawiens (KNOJ) organisierten Terror aus, nicht nur durch Einschüchterung, Verfolgung, Folter und Inhaftierung, sondern auch durch die Hinrichtung einer großen Zahl von Bürgern, die von der KPJ als illoyal, passiv, als ideologische Feinde oder als Klassenfeinde angesehen wurden. Die Untersuchung von Kriegs- und Nachkriegsverbrechen, die vom kommunistischen Regime begangen wurden, war jedoch erst 1990, nach den demokratischen Veränderungen in Jugoslawien, möglich. Dieses Buch basiert auf Dokumenten, die in den Archiven von Kroatien, Slowenien, dem Vereinigten Königreich und Serbien aufbewahrt werden. Viele von ihnen, insbesondere die kroatischen, wurden erst kürzlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was sie zu einer äußerst wertvollen Datenquelle für Wissenschaftler und Studenten auf diesem Gebiet macht und ein neues Licht auf diese historischen Ereignisse wirft.

Die Kommunistische Partei im ehemaligen Jugoslawien war eine Organisation, die alle verfügbaren Mittel zur Machtergreifung und -erhaltung einsetzte, einschließlich Terror und Massenmord, insbesondere zwischen Herbst 1944 und Sommer 1945, als es im ganzen Land zu Massenmorden kam. Im sowjetischen Einflussbereich war die Untersuchung von Kriegs- und Nachkriegsverbrechen, die von kommunistischen Regimen begangen wurden, jedoch bis 1990 nicht möglich. Dieses Projekt betritt nicht nur Neuland in der Erforschung kommunistischer Kriegsverbrechen am Ende des Zweiten Weltkriegs und danach, sondern trägt auch zur Vergangenheitsbewältigung in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens bei, indem es eine der umstrittensten Episoden der Zeitgeschichte des Balkans untersucht.

Seit der Oktoberrevolution, als zum ersten Mal in der Geschichte eine marxistische Partei die Staatsmacht ergriff, haben kommunistische Regime das Leben von mehr als einer Milliarde Menschen beeinflusst, Millionen von Toten verursacht und die Menschenrechte unzähliger Menschen verletzt. Im sowjetischen Einflussbereich und in Jugoslawien war die Untersuchung von Kriegs- und Nachkriegsverbrechen, die von kommunistischen Regimen begangen wurden, jedoch erst 1990, nach den demokratischen Veränderungen in Osteuropa, möglich. In der Entschließung 1481/2006 der Parlamentarischen Versammlung des Europarats wurden die von totalitären kommunistischen Regimen begangenen Menschenrechtsverletzungen scharf verurteilt, und in der Prager Erklärung über das europäische Gewissen und den Kommunismus von 2008 wurde festgestellt, dass diese Verbrechen mit den Verbrechen der Nazis vergleichbar waren, aber nur sehr wenige Menschen für solche Verbrechen vor Gericht gestellt wurden. Dennoch ist dieses Thema auch 25 Jahre später in den ehemaligen jugoslawischen Republiken immer noch Gegenstand politischer und wissenschaftlicher Debatten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781627346917
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)