Kult des Nichts

Bewertung:   (3,8 von 5)

Kult des Nichts (Roger-Pol Droit)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen spiegeln eine geteilte Meinung über das Buch wider, was die Erforschung des Buddhismus und seines historischen Kontextes angeht. Ein Rezensent findet das Buch faszinierend und aufschlussreich und hebt die Perspektive des Autors hervor, wie historische Ansichten des Buddhismus oft zu sehr vereinfacht wurden. Ein anderer Kritiker hingegen meint, das Buch sei eine einseitige Untersuchung, die es versäumt, sich sinnvoll mit dem Buddhismus selbst auseinanderzusetzen, was zu unbegründeten Behauptungen führt und wesentliche Textbelege aus der buddhistischen Tradition ignoriert.

Vorteile:

Das Buch wird als faszinierend angesehen und bietet eine überzeugende Perspektive darauf, wie historische Darstellungen des Buddhismus die Vorurteile ihrer Zeit widerspiegeln können. Es regt zum kritischen Nachdenken über die Interpretationen westlicher Philosophen an.

Nachteile:

Das Buch wurde wegen seiner einseitigen Betrachtung und der mangelnden Auseinandersetzung mit dem Buddhismus selbst kritisiert. Es stellt pauschale Behauptungen ohne angemessene Argumente oder Referenzen auf, was zu einer potenziell fehlerhaften Prämisse führt und vergleichenden akademischen Standards nicht gerecht wird.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Cult of Nothingness

Inhalt des Buches:

Das gängige westliche Verständnis des Buddhismus stellt sich diese große Weltreligion heute als eine Religion des Mitgefühls und der Toleranz vor. Doch wie Roger-Pol Droit zeigt, hat diese Sichtweise wenig Ähnlichkeit mit derjenigen, die in der europäischen philosophischen Vorstellungswelt des 19. Jahrhunderts weit verbreitet war und den Buddhismus als eine Religion der Vernichtung ansah, die zur Zerstörung des Selbst aufrief.

Dieses Buch, das ursprünglich 1997 in Frankreich veröffentlicht wurde, zeichnet die Geschichte der westlichen Entdeckung des Buddhismus nach. Droit zeigt, dass so bedeutende Philosophen wie Schopenhauer, Nietzsche, Hegel, Cousin und Renan sich den Buddhismus als eine Religion vorstellten, die, wie Nietzsche es ausdrückte, eine Negation der Welt war. Tatsächlich, so Droit, spiegelten solche Darstellungen eher das wider, was zu jener Zeit in Europa geschah - als der Zusammenbruch traditioneller europäischer Hierarchien und Werte, das Gespenst des Atheismus und das Aufkommen von Rassismus und sozialen Revolten die europäischen Gesellschaften erschütterten -, als dass sie eine genaue Beschreibung des buddhistischen Denkens wären. Droit reflektiert auch darüber, wie diese Geschichte im zeitgenössischen westlichen Verständnis des Buddhismus weiterwirkt. Das Buch enthält eine umfassende Bibliographie von Büchern über den Buddhismus, die zwischen 1638 und 1890 im Westen veröffentlicht wurden.

Mit freundlicher Genehmigung von Zendoji. Fotografiert von Richard M. Jaffe.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807854495
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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