
Culture and Conflict: Nation-Building in Denmark and Scandinavia 1800-1930
Kulturelle Unterschiede sind oft der Auslöser für Konflikte - ob sie nun politisch motiviert sind oder aus unterschiedlichen Auffassungen von nationaler Kultur resultieren. Doch was wir heute in unserem kulturellen Erbe oder unserer alltäglichen kulturellen Erfahrung als unverwechselbar ansehen, ist tief in der reichen Vielfalt der nationalen Strömungen des neunzehnten Jahrhunderts verwurzelt.
Kultur und Konflikt: Nation-building in Denmark and Scandinavia, 1800-1930 untersucht die vielen Stränge der dänischen und skandinavischen Kultur, die zur Herausbildung dieser kulturellen Identitäten beitrugen. Die sechzehn Beiträge in diesem Band analysieren, wie konkurrierende nationale Agenden die Entwicklung des politischen Lebens sowie der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik beeinflussten. Ein zentrales Thema sind die kulturellen Konflikte, die ein wesentlicher Bestandteil der Nationsbildung im 19.
Jahrhundert waren. Jahrhunderts bildeten.
Kulturell wie politisch wurden Grenzen gezogen, Ideologien formuliert und diskutiert und entschlossene Versuche unternommen, abweichende kulturelle Stimmen in dem Bestreben zu unterdrücken, starke nationale oder skandinavische Narrative zu formen. Das Ergebnis dieser Konflikte waren die andauernden Kulturkämpfe und Kulturkriege, die das Thema dieses Bandes bilden.
Die Beiträge von Wissenschaftlern aus Dänemark, Großbritannien, Norwegen, den Vereinigten Staaten und Deutschland bringen eine breite und interdisziplinäre Perspektive auf diese typisch nordischen Themen ein. In den Kapiteln, die sich sowohl an Studierende als auch an etablierte Wissenschaftler richten, werden die vielen Facetten des Nationalismus, seiner Kulturen und Gegenkulturen erörtert und die Geschichtsschreibung der Jahre 1800-1930 mit einem pluralistischeren Ansatz neu beleuchtet.