
Cultural Roundabouts: Spanish Film and Novel on the Road
Cultural Roundabouts: Spanish Film and Novel on the Road, von Jorge P rez, bietet die erste umfassende Untersuchung über das Genre der Straße in Spanien. Straßenerzählungen haben in letzter Zeit durch einige Artikel und Buchkapitel eine gewisse wissenschaftliche Aufmerksamkeit im Bereich der Peninsular Studies erhalten, aber bisher wurde noch keine Studie in Buchform veröffentlicht.
In diesem Buch wird untersucht, wie spanische Autoren wie Ignacio Mart nez de Pis n, Ray Loriga, Eugenio Fuentes und Eugenia Rico sowie Filmemacher wie Juan Antonio Bardem, Cecilia Bartolom, Fernando Guill n Cuervo und Mariano Barroso das Genre der Straße nutzen, um die Umgestaltung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Landschaft Spaniens seit 1975 zu thematisieren. Eine der Prämissen dieses Buches ist, dass im Kontext der spanischen Kultur Roadmovies und Romane gleichzeitig diskutiert werden sollten, da sie als Reaktion auf dieselben sozio-historischen Umstände entstanden sind, viele thematische und ikonografische Züge teilen und gegenseitige Einflüsse aufweisen. Das Genre des Roadmovies, das im weitesten Sinne Filme und Romane umfasst, in denen die Protagonisten mit einem Fahrzeug durch, aus oder in das spanische Territorium fahren, bietet die Möglichkeit, ein Land in Bewegung zu betrachten und somit über das Thema der nationalen Mobilität nachzudenken.
Dieses Genre verdeutlicht die Modernisierung Spaniens, die durch das neu gestaltete Autobahnnetz, die Entwicklung der Automobilindustrie und die Veränderungen der Landschaft deutlich wird. In dieser Studie vertritt P rez die Auffassung, dass Straßengeschichten eine Brille bieten, durch die man das heutige Spanien und seine Veränderungen, aber auch die Unzulänglichkeiten seiner Entwicklung beobachten kann.
Es handelt sich nicht um eine Einbahnstraße, auf der eine ganze Gemeinschaft mit derselben Geschwindigkeit und auf demselben Weg vorankommt. Wie die Trope des Kreisverkehrs andeutet, scheint das heutige Spanien mit einem fließenden sozialen und kulturellen Kreislauf zu funktionieren, der Bewegungen aus und in verschiedene Richtungen ermöglicht.
Doch wie bei einem Kreisverkehr, in dem bestimmte Verkehrsnormen und Hierarchien den Fluss steuern, signalisieren diese Erzählungen.