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Cultural Gaps: Benjamin Robinson's Experience with Hindu Traditions
Die Konzentration auf unerreichte Bevölkerungsgruppen und das Entstehen einer globalen Kirche haben die massiven Lücken bei der Verbreitung des Evangeliums noch nicht beseitigt. Die Unterschiede zwischen hinduistischen und christlichen Traditionen sind der Grund für die ungleiche Aufnahme des Evangeliums Christi unter den Hindus. Kontextualisierung, bewährte Praktiken und Bewegungen zu Christus sind zentrale Diskussionspunkte, um darauf zu reagieren.
In Cultural Gaps bringt H. L. Richard Benjamin Robinson, einen vergessenen Pioniermissionar des 19. Jahrhunderts, zurück in dieses Gespräch, indem er seine Memoiren In the Brahmans' Holy Land mit einem neuen Vorwort, umfangreichen Fußnoten und einer neuen Einleitung wieder aufleben lässt. Robinsons Erfahrungen in Südindien in den 1880er Jahren sind nach wie vor aktuell, insbesondere seine Versuche einer authentischen interreligiösen Begegnung und sein Kampf um eine angemessene Integration in den hinduistischen Kontext. Robinson begnügte sich nicht mit dem Erwerb der Sprache, dem Studium der Kultur oder persönlichen Beziehungen, sondern fühlte sich berufen, seinen Lebensstil weiter anzupassen und auf Gottes Hilfe zu vertrauen. Obwohl sein Engagement für die Hindus durch gesundheitliche Probleme unterbrochen wurde, zeichnete er sich durch eine tiefe Demut, ein unermüdliches Engagement für das Lernen und ein beispielhaftes Gefühl der Unzulänglichkeit für eine hohe Berufung aus.
Robinsons Ehrlichkeit in Bezug auf seine persönlichen Kämpfe mit der Ratlosigkeit, die Hindus zu verstehen, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der heutigen Realität. Seine Memoiren werfen wichtige Fragen über den treuen Dienst und das Vertrauen auf Gott für ein Ergebnis auf, das vielleicht erst noch kommen wird. Der Weg zu einem besseren kulturübergreifenden Engagement ist im Leben und Denken dieses bedeutenden Pioniers klar erkennbar.