
Cultural Mapping and Musical Diversity
Cultural Mapping" ist zu einem zentralen Schlüsselwort in der UNESCO-Strategie zum Schutz des Natur- und Weltkulturerbes, einschließlich der Musiktraditionen, geworden. Als Instrument zur Stärkung des Bewusstseins für die kulturelle Vielfalt verwandelt es das Konzept des immateriellen Kulturerbes in sichtbare Objekte, indem es mehrdimensionale Profile von Kulturen und Gemeinschaften erstellt.
Kulturelles Mapping wurde als Ressource für eine Vielzahl von Zwecken genutzt, die von der Analyse von Konfliktpunkten und der Friedensbildung über die Anpassung an den Klimawandel und das Nachhaltigkeitsmanagement bis hin zu Debatten über das kulturelle Erbe und dessen Verwaltung reichen. Musik spielt in jedem dieser Bereiche eine wichtige Rolle. Da dieses Thema in der Musikethnologie bisher kaum erforscht wurde, nähert sich dieser Sammelband dem Thema des Cultural Mapping aus vier verschiedenen thematischen Perspektiven: Das Buch beginnt mit historischen und methodologischen Überlegungen zum Cultural Mapping in der Musikethnologie, gefolgt von einer Untersuchung der möglichen Beziehung zwischen Natur/Landschaft (und der Definition einer solchen) und Musik/Klang.
Wie genau ist die Landschaft mit der Musik verknüpft - und identifiziert (und umgekehrt)? Der zweite Teil konzentriert sich speziell auf das immaterielle Kulturerbe der UNESCO. Die Artikel befassen sich nicht nur mit dem breiteren politischen Rahmen, sondern auch mit thematischen und geografischen Fallstudien zum Immateriellen Kulturerbe und zur Musik sowie mit dem Nutzen der Bemühungen der UNESCO.