
Cultures of Resistance in the Hellenistic East
Dieser Sammelband untersucht die Aufstände und den Widerstand gegen die Nachfolgestaaten, die nach der Eroberung des Perserreichs durch Alexander den Großen entstanden, als ein transregionales Phänomen. Die Herausgeber haben eine Reihe von Spezialisten für die Erforschung der verschiedenen Regionen und Kulturen der hellenistischen Welt - Judäa, Ägypten, Babylonien, Zentralasien und Kleinasien - versammelt, um Vergleiche und Verbindungen zwischen Episoden und Formen des Widerstands aufzuzeigen. Der Band versucht, die gegenwärtig vorherrschende sozialwissenschaftliche Orientierung an antikem Widerstand und Revolte mit Perspektiven zu vereinen, die oft aus der Religionswissenschaft stammen und den lokalen kulturellen, religiösen und moralischen Rahmenbedingungen mehr Aufmerksamkeit schenken. Bei der Neubewertung dieser Rahmenbedingungen gehen die Autoren über die Binarität griechisch/nicht-griechisch hinaus, um den Widerstand als komplex und verwoben zu untersuchen: Handlungen und Artikulationen des Widerstands sind nicht rein nativistisch oder "nationalistisch", sondern durch lokale Traditionen der Regierung, historische Erinnerungen an frühere Zeiten bedingt.
Perioden sowie aufkommende transregionale hellenistische politische und kulturelle Idiome.
Cultures of Resistance in the Hellenistic East" ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil untersucht den Großen Thebanischen Aufstand und den Makkabäeraufstand, die zentralen Beispiele für große, organisierte und lang anhaltende militärische Aufstände gegen die hellenistischen Königreiche. Der zweite Teil untersucht die gesamte Bandbreite einheimischer Selbstbehauptung und widerständiger Handlungen, einschließlich der Theologien der monarchischen Unzulänglichkeit, der Muster historischer Periodisierung und Textinterpretation sowie der Ansprüche auf Autoritätsorte. Der letzte Teil des Bandes wendet sich den mehrdeutigen Behauptungen lokaler Autonomie und Identität zu, die in den Grenzregionen auftauchen, die dem Zugriff der hellenistischen Großmächte immer wieder entglitten.