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Kumasi Realism, 1951-2007: An African Modernism
Westliche Ansätze zur visuellen Kultur Afrikas haben bis vor kurzem "traditionell" und "modern" voneinander getrennt, als ob die beiden Kategorien keine Gemeinsamkeiten hätten und nur die erstere authentisch afrikanisch wäre. Doch "Tradition" ist auch ein aktiver Prozess der Weitergabe, der der Evolution, Entwicklung und Geschichte unterliegt.
Dieses Buch erforscht eine aufkeimende westafrikanische Kunstproduktion, die sich auf Fotografie, Werbung, Grafikdesign, europäische Kunstgeschichte und ghanaische Geschichte und Kultur stützt. Als solches stellt es eine Vision einer lokalen Moderne dar, in deren Mittelpunkt Kumasi steht, eine pulsierende Handelsstadt im Zentrum lokaler, nationaler und internationaler Netzwerke, ob historisch, wirtschaftlich, politisch, bildungspolitisch, religiös oder ästhetisch. Die hier beschriebene Kunst reflektiert und interpretiert unabhängig von ihrem unmittelbaren Zweck diesen intensiven und einzigartigen lokalen Kontext. Zu den ghanaischen Malern, die hier besprochen werden, gehören E. V. Asihene, Grace Kwami, E. K. J. Tetteh, Ablade Glover, Ato Delaquis, B. Offei Nyako, Atta Kwami, kari'kacha seid'ou, Bob Acheampong und viele andere, deren Praxis auf das College ausgerichtet war. Kwami erörtert auch die Kunst und das Leben der führenden Schildermaler von Kumasi - King Samino (King Samino Sign Art Services), Alex Amofa (Supreme Art Works), Kwame Akoto (Almighty God Art Works), Isaac Azey Otchere (Azey Alberto Art & Sign Service) und Isumaila Moro (Iss Hi-Tech Prints) - und erkundet dabei die Wechselbeziehung zwischen zwei miteinander verflochtenen Traditionen, zwei Kunstwelten der modernen Malerei, die entweder an der Universität und/oder in der Werkstatt des Schildermalers angesiedelt sind.
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