
Denunciation of the ICSID Convention. Legal consequences for LATAM
Die ecuadorianische Regierung hat zusammen mit Bolivien und Venezuela beschlossen, das Übereinkommen über die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und Staatsangehörigen anderer Staaten zu kündigen. Nach Angaben von Regierungsvertretern wurde diese Maßnahme ergriffen, um nicht der Zuständigkeit internationaler Schiedsgerichte zu unterliegen.
Da die Zuständigkeit für Investitionsklagen auf verschiedenen Rechtsinstrumenten wie bilateralen Investitionsverträgen und nicht nur auf dem ICSID-Übereinkommen beruht, könnten die rechtlichen Folgen der Kündigung die Ziele der Regierungen nicht erfüllen. Dieses Buch nimmt eine ganzheitliche Analyse des Rückzugsprozesses und seiner Folgen vor.
Historische, politische und rechtliche Ereignisse werden in den Kapiteln beleuchtet, in denen sich die Wege des Völkerrechts mit denen der Politikwissenschaften kreuzen. Es handelt sich um ein völkerrechtliches Werk, das Klarheit schaffen und Ideen zu einem Thema beisteuern soll, das für die kündigenden Staaten und im weiteren Sinne für alle Mitgliedstaaten des ICSID-Übereinkommens von herausragender Bedeutung ist.