Bewertung:

Die Rezensionen zu „Northern Renaissance Art“ von Susie Nash loben den fesselnden Schreibstil, den umfassenden Inhalt und die neuen Perspektiven auf die Kunstgeschichte des Nordens, die die traditionellen, auf Italien konzentrierten Darstellungen in Frage stellen. Allerdings wird das Buch wegen der schlechten Qualität der Fotoreproduktionen und des Layouts stark kritisiert, insbesondere in der Kindle-Ausgabe, in der Bilder gänzlich fehlen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und gut lesbarer Schreibstil
⬤ Umfassende Darstellung der nördlichen Renaissance
⬤ Bietet neue Perspektiven und stellt traditionelle Sichtweisen der Renaissance in Frage
⬤ Gut gegliederter thematischer Ansatz
⬤ Enthält überraschende Details über Kunst als funktionale Objekte.
⬤ Schlechte Qualität der Bilder sowohl in der Print- als auch in der Kindle-Ausgabe
⬤ kleine Textgröße und dichtes Layout erschweren die Lektüre
⬤ in der Kindle-Version fehlen Bilder, was den Wert als kunsthistorische Quelle mindert
⬤ einige Leser finden die thematische Gliederung eher verwirrend als einen chronologischen Standardansatz.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Northern Renaissance Art
Dieses Buch bietet eine umfassende Einführung in die Art und Weise, wie Kunst in Nordeuropa im Zeitalter der Renaissance - vom späten vierzehnten bis zu den frühen Jahren des sechzehnten Jahrhunderts - hergestellt, geschätzt und betrachtet wurde.
Anhand einer Vielzahl von Quellen, von Inventaren und Zunftordnungen bis hin zu Gedichten und Chroniken, wird alles von Tafelbildern bis zu geschnitzten Altarbildern untersucht. Während viele wenig bekannte Werke in den Vordergrund gerückt werden, zeigt Susie Nash auch neue Wege auf, um die bekannteren, wie die Gemälde von Jan van Eyck, Rogier van der Weyden und Hans Memling, zu betrachten und zu verstehen, indem sie den sozialen und wirtschaftlichen Kontext ihrer Entstehung und Rezeption berücksichtigt.
Nash stellt die Auffassung in Frage, dass Italien in dieser Zeit in Europa führend in der künstlerischen Innovation war, und zeigt eindringlich, dass die Kunst des Nordens und insbesondere die der südlichen Niederlande die visuelle Kultur in ganz Europa in dieser entscheidenden Zeit dominierte.