Bewertung:

Das Buch enthält aufschlussreiche Analysen und stellt konventionelles Denken in Frage, bietet aber keine praktischen Lösungen und lässt den Leser mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit zurück. Einige Rezensenten kritisieren den Ansatz der Autorin als frauenfeindlich und verlassen sich auf Ideen von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, ohne sie angemessen zu würdigen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse
⬤ stellt vorgefasste Meinungen in Frage
⬤ schärft das Bewusstsein für gesellschaftliche Probleme.
⬤ Es fehlen praktische Lösungen
⬤ wahrgenommene Frauenfeindlichkeit
⬤ vereinfachte Ideen, die im Fachjargon vergraben sind
⬤ nicht anerkannte Beiträge von Wissenschaftlerinnen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Art After Money, Money After Art: Creative Strategies Against Financialization
Wir stellen uns gerne vor, dass Geld und Kunst alte Feinde sind, aber unter der Fassade der kreativen Utopie verbirgt sich eine dunkle kapitalistische Schattenseite. Um die heikle Schnittmenge von Kunst und Geld aufzudecken, schlägt Max Haiven vor zu untersuchen, wie Geld in der Kunst mobilisiert wird.
Während er zeigt, wie imaginäres Geld und die so genannte "Kreativwirtschaft" das Potenzial eines Künstlers ausschöpfen, identifiziert und bewertet Haiven eine Reihe von kreativen Strategien, um den Kapitalismus durch Kunst zu verspotten, zu entschlüsseln, zu hacken, zu sabotieren und zu verlassen. Haiven konzentriert sich auf die Art und Weise, wie zeitgenössische Künstler materielle und immaterielle Formen von Bargeld, Schulden und Krediten verstehen, sich vorstellen und mit ihnen umgehen, und zeigt das Potenzial für Kreativität und Widerstand in einer von der Finanzialisierung beherrschten Welt auf.
Dieses Buch, das sich an Künstler, Aktivisten und Wissenschaftler richtet, nimmt die Notwendigkeit ernst, den Kapitalismus in einer Zeit des Missbrauchs und der Ausbeutung durch Unternehmen zu verstehen und ihm zu widerstehen.