
Art and Autonomy: A Critical Reader
Ein brillantes und erfrischendes Plädoyer für die anhaltende Relevanz eines Ideals der Moderne.
Die Idee der Autonomie des Kunstobjekts scheint in den Annalen der Moderne verschwunden zu sein. Heute geht es vor allem darum zu zeigen, dass die Kunst und ihre Institutionen gesellschaftlich determiniert sind, dass die Kunst nicht mehr in einer eigenen Sphäre agiert. Sven Lüttickens ehrgeizige Studie versucht, solche Annahmen zu überprüfen, indem er argumentiert, dass das Konzept der Autonomie seine begriffliche und politische Berechtigung behält. Dieser kritische Reader, der ein breites Spektrum von Denkern (von Theodor W. Adorno bis Aimé Césaire, von Friedrich Schiller bis Andrea Fraser, von Peter Bürger bis Elizabeth Povinelli) zusammenbringt und ein breites Themenspektrum abdeckt (vom Deutschen Idealismus über die Institutionsgeschichte bis zur Medientheorie), stellt die Autonomie als etwas Dynamisches in den Vordergrund und bietet eine unverzichtbare Einführung in das Feld, während er die Debatten in neue Richtungen lenkt.
Sven Lütticken (geb. 1971) ist der Autor von Secret Publicity, Idols of the Market, History in Motion und Cultural Revolution, die alle bei Sternberg Press erschienen sind.