
Artists Reclaim the Commons: New Works / New Territories / New Publics
Prozentuale Kunstaufträge mögen das offizielle, professionalisierte Gesicht der öffentlichen Kunst darstellen, aber jenseits der Plätze - in Nachbarschaften, Seitenstraßen und unbebauten Grundstücken, im vorstädtischen Hinterland, in ländlichen Dörfern und in entlegenen virtuellen Gefilden - hat eine andere Art von Kunst Gestalt angenommen, die das Wesen und die Erfahrung der Allmende hinterfragt.
Angetrieben von Künstlern, Kuratoren und gemeinnützigen Organisationen behandeln diese unabhängigen Projekte den öffentlichen Raum als mehr als nur eine Freiluftgalerie. Ob temporär oder permanent, ob Guerilla oder sanktioniert, ob Objekt oder Aktion - solche Arbeiten laden uns ein, uns alternative Sichtweisen und Lebensweisen vorzustellen und eröffnen neue Möglichkeiten für das individuelle und kollektive Bewusstsein.
Wenn wir ihre Domäne betreten, wird der öffentliche Raum zu einem Ort des Widerstands, zu einer Bühne für experimentelle Szenarien und zu einem Katalysator für Aktionen - ein Ort der Kunst und des Lebens zugleich.