Bewertung:

Amy Kurzweils grafische Memoiren, „Artificial: A Love Story“ verwebt die Geschichten von drei Generationen ihrer Familie und erforscht Themen wie Technologie, Vermächtnis und Liebe. Das Buch zeichnet sich durch atemberaubende Illustrationen und eine nicht-lineare Erzählung aus, die die Erfahrungen der Autorin, die Arbeit ihres Vaters im Bereich der künstlichen Intelligenz und die Vergangenheit ihres Großvaters im Zweiten Weltkrieg reflektiert. Während viele die Tiefe und Kunstfertigkeit des Buches loben, finden einige Rezensenten, dass es zu lang ist und aufgrund des schweren philosophischen Inhalts eine Herausforderung darstellt.
Vorteile:Die Illustrationen sind wunderschön und zeigen Kurzweils Talent als Graphic Novel-Autor. Die Erzählung ist fesselnd, da sie persönliche und historische Themen auf einzigartige Weise miteinander verwebt. Das Buch bietet aufschlussreiche Reflexionen über Technologie und Familie und ist eine aufrichtige Auseinandersetzung mit Liebe und Vermächtnis. Viele Leser schätzen die Tiefe und Komplexität der Geschichte.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch mit psychologischen und philosophischen Inhalten überfrachtet ist, so dass es schwierig ist, sich ganz darauf einzulassen. Die Länge (350 Seiten) und die Dichte des Stoffes könnten einige Leser überfordern. Einige Rezensenten fanden den Fokus der Geschichte zu introspektiv und selbstreferenziell, was zu einem Mangel an Verbindung mit der Außenwelt führte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Artificial: A Love Story
Eine visionäre Geschichte über drei Generationen von Künstlern, deren Suche nach Bedeutung und Verbindung die Grenzen des Lebens überschreitet
Wie beziehen wir uns auf die Vergangenheit unserer Familie - und halten sie fest? Ist es durch Technologie? Durch den Geist? Durch Kunst, Poesie, Musik? Oder ist es durch die Resonanzen, die wir in uns selbst suchen?
In Artificial lernen wir die Kurzweils kennen, eine Familie von Künstlern, die ihre Geschichte mit ungewöhnlichen Mitteln bewahrt. Im Mittelpunkt steht der bekannte Erfinder und Futurist Ray Kurzweil, der seit langem die Dokumente seines verstorbenen Vaters Fredric aufbewahrt, eines erfolgreichen Dirigenten und Pianisten aus Wien, der 1938 vor den Nazis floh.
Einmal wurde Freds Leben durch seine Kunst gerettet: Ein amerikanischer Wohltäter, der von Freds musikalischem Genie beeindruckt war, finanzierte seine Auswanderung in die Vereinigten Staaten. Er entkam nur einen Monat vor der Kristallnacht.
Jetzt ist Fred zurückgekehrt. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und geretteter Schrift baut Ray einen Chatbot, der mit Freds Stimme schreibt, und er bittet seine Tochter, die Cartoonistin Amy Kurzweil, ihm zu helfen, die Unsterblichkeit des belasteten Familienerbes zu sichern.
Amys wachsendes Verständnis für die traumatische Entwurzelung ihrer Familie schwingt in dem kreativen Leben mit, für das sie in der Gegenwart kämpft, während Amy und ihr Partner Jacob auf der Jagd nach Jobs und einander durch das ganze Land ziehen. Kurzweil beschwört ein Verständnis von Vollendung herauf, in dessen Mittelpunkt Gespräche und Verbindungen stehen, das Wissen und das Kennenlernen durch andere.
Mit Kurzweils typischer Menschlichkeit und seinem Humor führt uns Artificial in grenzüberschreitenden, wunderschönen handgefertigten Zeichnungen durch nuancierte Fragen zu Kunst, Erinnerung und Technologie und zeigt, dass Liebe, ein Prozess der fokussierten Aufmerksamkeit, die Grundlage für ein sinnvolles Leben ist.