Künstliche Gerechtigkeit

Künstliche Gerechtigkeit (Tatiana Dancy)

Originaltitel:

Artificial Justice

Inhalt des Buches:

Stellen Sie sich vor, dass Eric, ein junger Mann, wegen einer Bandenkriminalität verurteilt wurde: Er wurde von der Polizei am Tatort eines von seinen Freunden verübten Raubüberfalls gefunden. Der Richter, der das Urteil fällen soll, muss nun eine Entscheidung treffen. Da sie nicht weiß, ob Eric eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, wendet sie sich an eine algorithmische Risikobewertung - eine Reihe von Regeln, die auf der Grundlage von Korrelationen zwischen individuellen Merkmalen und kriminellen Aktivitäten entwickelt wurden und die Wahrscheinlichkeit einer Rückfälligkeit vorhersagen. Eric ist ein pflichtbewusster Bürger, der noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Er ist jedoch in einer Pflegefamilie aufgewachsen, in einer Gegend mit hoher Kriminalitätsrate, Armut und instabilen Wohnverhältnissen - Fakten, denen der Algorithmus einen hohen Risikowert zuschreibt. Der Richter empfiehlt eine Strafe von höchstmöglicher Dauer mit einer längeren Überwachung nach der Entlassung.

Warum ist das wichtig? Die am häufigsten gegebene Antwort lautet, dass es sich um eine Ungleichheit handelt, die mit den Begriffen "Voreingenommenheit" oder "Diskriminierung" umschrieben wird: Der Einsatz von Algorithmen kann dazu führen, dass ungerechtfertigte Unterschiede zwischen Menschen auf der Grundlage von Faktoren wie Ethnie, Geschlecht oder sozioökonomischen Verhältnissen verschärft werden.

Anhand verschiedener Fallstudien und klarer politischer Empfehlungen packt Artificial Justice die Gründe aus, die gegen die Verwendung statistischer Algorithmen zur Verteilung der Lasten politischer Entscheidungen sprechen könnten. Es wird argumentiert, dass diese Gründe über egalitäre Bedenken hinausgehen. Wichtig ist, dass es auch Gründe gibt, die sich aus dem Wert individueller Wahlmöglichkeiten ergeben - aus der Möglichkeit, das, was mit uns geschieht, zu beeinflussen, indem wir eine angemessene Wahl treffen und in der Lage sind, diese Wahl gut auszuüben.

Das Buch untersucht die wesentlichen Gründe, die dazu beitragen, ein Bild davon zu zeichnen, was für den Einzelnen auf dem Spiel steht, wenn wir statistische Algorithmen verwenden, um Entscheidungen darüber zu treffen, wie wir andere Menschen behandeln, und es gibt solide politische Empfehlungen über den Umfang und die Art der Interaktion zwischen Mensch und Algorithmus. Artificial Justice" ist ein fesselnder und leicht zugänglicher Text, der einem breiten und interdisziplinären Publikum von Akademikern, Studenten und allen, die sich anderweitig für das Thema algorithmische Gerechtigkeit interessieren, eine Menge bietet.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780192846891
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:176

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)