Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Sammlung von Geschichten rund um die Bürgerrechtsbewegung, die dem Leser tiefe Einblicke und eine emotionale Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen ermöglicht. Es ist besonders für den Bildungsbereich und die Hochschulbildung zu empfehlen.
Vorteile:Fesselnde und unterhaltsame Geschichten, aufschlussreiche Kommentare des Herausgebers, bewegende Erzählungen, die das Verständnis für die Bürgerrechtsbewegung fördern, sehr empfehlenswert für akademische Zwecke, und eine Mischung aus brutalen Realitäten und hoffnungsvollen Botschaften.
Nachteile:Einige Geschichten sind extrem intensiv und brutal, was möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Short Stories of the Civil Rights Movement: An Anthology
In der Zeit der Bürgerrechte marschierten Massen von Menschen auf den Straßen, boykottierten Geschäfte und ließen sich als Wähler registrieren. Andere stellten sich dem Rassismus auf eher einsame, aber nicht weniger lebensverändernde Weise entgegen. Diese dreiundzwanzig Geschichten geben den namenlosen, gewöhnlichen Bürgern, ohne die die Bewegung gescheitert wäre, eine Stimme. Von blutigen Schlägereien an öffentlichen Imbissbuden bis hin zu ängstlichen Grübeleien am Familientisch - die vielfältigen Erfahrungen, die in dieser Anthologie geschildert werden, machen die Bürgerrechtsbewegung so real und unmittelbar wie die besten Historien und Memoiren.
Jede Geschichte konzentriert sich auf einen bestimmten, manchmal privaten Moment im historischen Kampf für soziale Gerechtigkeit in Amerika. Die Ereignisse haben dauerhafte Auswirkungen auf die Figuren, wie das weiße Mädchen in "Spring Is Now", das seine Gefühle für den einzigen schwarzen Jungen in ihrer Schule verarbeiten muss, oder der schwarze Prediger in "The Convert", der einem Freund sagt: "Diese Sache, ein Mann zu sein... Der Oberste Gerichtshof kann dich nicht zum Mann machen. Die NAACP kann es nicht tun. Gott, der Allmächtige, kann eine Menge tun, aber selbst er kann es nicht tun. Niemand kann es tun außer dir." Wenn eine Figur überlebt - und manche überleben nicht - kann das Ereignis zu einem Wendepunkt werden, zu einer Vision für eine bessere Welt.
Die Abschnitte, in die die Geschichten gegliedert sind, entsprechen den Schlagzeilen des jeweiligen Tages: Schulentmischung (ab 1954), Sit-ins (ab 1960), Märsche und Demonstrationen (ab 1963) und Gewalttaten. Im letzten Abschnitt, der Retrospektive, blicken die Personen auf ihre persönliche Beteiligung an der Bewegung zurück. Zwanzig Autorinnen und Autoren - elf schwarze und neun weiße - sind in der Sammlung vertreten. Zehn Geschichten wurden in den 1960er Jahren geschrieben. Die Tatsache, dass die anderen lange nach der Blütezeit der Bewegung geschrieben wurden, deutet darauf hin, dass diese Zeit auch heute noch eine Quelle der kreativen Inspiration ist.