Bewertung:

Lindsay Hunters „Don't Kiss Me“ ist eine provokante Anthologie von Kurzgeschichten, die sich mit rohen und beunruhigenden Themen befassen. Während viele Leser die Sammlung fesselnd und gut geschrieben finden, kritisieren andere den experimentellen Stil und den manchmal schockierenden Inhalt. Die Mischung aus Kurzgeschichten und verschiedenen Erzählerstimmen trägt zu den unterschiedlichen Reaktionen der Leser bei.
Vorteile:Die Sammlung zeichnet sich durch intensive und glaubwürdige Charaktere, einen fesselnden Schreibstil und eine einzigartige Darstellung von Randgruppenleben aus. Viele Leser schätzen die mutige Auseinandersetzung mit schwierigen Themen und die Originalität der Geschichten und loben Hunter für ihren experimentellen Ansatz. Einige Geschichten werden als wunderbar eindringlich und zum Nachdenken anregend bezeichnet.
Nachteile:Kritiker erwähnen, dass die experimentelle Form des Buches, die häufigen grammatikalischen Abweichungen und der schockierende Inhalt einige Leser abschrecken könnten. Einige fanden die Geschichten eintönig oder schwer zu verfolgen. Einige Rezensenten äußerten sich unzufrieden über das Fehlen einer klaren Erzählstruktur und meinten, die Sammlung wirke bisweilen zusammenhanglos. Die Thematik des Buches wurde auch als übermäßig kantig oder verstörend beschrieben.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Don't Kiss Me
Eine explosive Geschichtensammlung von einer kühnen, aufbrausenden neuen Stimme
Mit gebrochener Sprache, tiefem Dialekt, unerwartet heftigem Einfühlungsvermögen und einem Tempo, das Ihrer Oma das Genick brechen würde, lockt, beschwichtigt und reißt Lindsay Hunter die Leser in die wilde Welt von Don't Kiss Me.
Hier lernst du Peggy Paula kennen, die in der Spätschicht bei Perkin's arbeitet und die beliebten Mädchen beneidet, die herkommen, um Pommes frites zu essen und damit zu prahlen, wie weit sie die Jungs mit ihnen kommen lassen. Sie lernen eine Frau Mitte dreißig kennen, die sich nach ihrem gemeinen, missbräuchlichen Freund Del sehnt, einem Neunjährigen, der in keiner Weise ihr wirklicher Freund ist. Und versuchen Sie einfach, der Noir-Geschichte eines widerwilligen, von Afrin besessenen Detektivs zu widerstehen.
Selbsthassend, selbstverliebt und anderweitig in ihrer eigenen Dummheit gefangen, machen diese Figuren einen erschreckenden Fehler nach dem anderen. Doch für jeden dummen Schachzug liefert Hunter einen überraschenden Moment, der einen aufwühlt, wenn man in eine scheinbar tiefe Leere blickt und eine tiefe Sehnsucht nach menschlichem Verständnis entdeckt. Es ist das Zusammentreffen dieser Momente, die dieses Buch zu einem kraftvollen, lebendigen Buch machen.
Die Geschichten in Don't Kiss Me werden von Hunters einzigartiger Stimme und ihrem unbeirrbaren Blick vereint. Ihre Geschichten, die abwechselnd krass und zärtlich, herzzerreißend und umwerfend komisch sind, zeigen eine Welt voller Charaktere, die scheinbar von Verzweiflung getrieben werden, aber am Ende diejenigen sind, die das letzte Lachen haben. Hunter steht an der Spitze der kühnsten und provokantesten Autoren, die derzeit arbeiten.