
Die Studie widmet sich den historiographischen, literarischen und physischen Darstellungen der Entdeckung und Eroberung Amerikas.
Durch unterschiedliche Aneignungen derselben historischen Ereignisse sind die jeweiligen künstlerischen Vertreter intertextuell oder intermedial miteinander verbunden. Fiktive Bilder schaffen eine Realität, daher der Titel La Conquista imaginaria, der auf Benedict Andersons (1983) Konzept der Nation als imaginierte Gemeinschaft anspielt.
Gleichzeitig schaffen fiktionale Erzählungen Geschichte, da sie das kollektive Imaginäre beeinflussen und als ideologisches und erinnerungspolitisches Instrument fungieren. Ziel ist es, diese transtextuellen Beziehungen zu entschlüsseln und die singulären Visionen der Eroberung und ihre Funktion zu rekonstruieren.