Bewertung:

Das Buch „La madre de Frankenstein“ von Almudena Grandes bietet einen tiefen und komplexen Einblick in das Leiden der Menschen unter der Franco-Diktatur in Spanien und konzentriert sich dabei auf psychologische Themen und die Auswirkungen gesellschaftlicher Normen während und nach dem spanischen Bürgerkrieg. Während viele Leser die detaillierten Charakterisierungen und die fesselnde Erzählung loben, kritisieren einige den repetitiven Schreibstil und die erzählerischen Schwächen.
Vorteile:⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leiden des einfachen Volkes während Francos Diktatur.
⬤ Gut recherchierter historischer Kontext, verwoben mit persönlichen Erzählungen.
⬤ Fesselnd und unterhaltsam, mit einer lebendigen Beschreibung von Personen und Schauplätzen.
⬤ Beleuchtet weniger bekannte Aspekte der spanischen Geschichte und der psychischen Gesundheit während des Regimes.
⬤ Empfohlen als Teil einer umfassenderen Reihe, die diese Themen erforscht.
⬤ Sich wiederholender Schreibstil, der den Erzählfluss unterbricht, insbesondere die übermäßige Verwendung des Wortes „que“.
⬤ Einige Leser fanden die Handlung langsam und langweilig, mit schwacher Charakterentwicklung.
⬤ Kritiker meinten, der Roman wirke manchmal eher wie eine Seifenoper als ein zusammenhängendes literarisches Werk.
⬤ Der Titel wurde als irreführend empfunden, da er die Hauptthemen des Buches nicht genau wiedergab.
(basierend auf 244 Leserbewertungen)
1954 kehrte der junge Psychiater Germ n Vel zquez nach Spanien zurück, um in der Frauenanstalt von Ciempozuelos, südlich von Madrid, zu arbeiten. Nachdem er 1939 ins Exil gegangen war, hatte er fünfzehn Jahre lang in der Schweiz bei der Familie von Dr.
Goldstein gelebt. In Ciempozuelos begegnet Germ n Aurora Rodr guez Carballeira, einer paranoiden, intelligenten Vatermörderin, die ihn im Alter von dreizehn Jahren faszinierte, und lernt die Krankenschwester Mar a Castej n kennen, die er Aurora als Kind Lesen und Schreiben beibrachte. Germ n, der sich zu Mar a hingezogen fühlt, versteht ihre Ablehnung nicht und ahnt, dass ihr Leben viele Geheimnisse birgt.
Der Leser erfährt ihre bescheidene Herkunft als Enkelin des Anstaltsgärtners, ihre Jahre als Dienstmädchen in Madrid, ihre unglückliche Liebesgeschichte sowie die Gründe, warum Germ n nach Spanien zurückgekehrt ist. Als Seelenverwandte, die ihrer Vergangenheit entfliehen wollen, wollen Germ n und Mar a einander eine Chance geben, aber sie leben in einem gedemütigten Land, in dem Sünden zu Verbrechen werden und der Puritanismus, die offizielle Moral, alle Arten von Missbräuchen und Schandtaten verschleiert.
Die leidenschaftliche Geschichte einer Frau und eines Mannes, die sich in den schwierigsten Zeiten für den Widerstand entschieden haben. Der intensivste und emotionalste Roman im Zyklus der Episoden eines unendlichen Krieges.