
Wasser, das als die wertvollste natürliche Ressource des 21. Jahrhunderts gepriesen wird, wird aufgrund von unvernünftiger Nutzung und Bevölkerungswachstum immer knapper und ist damit eine strategische Ressource für die menschliche Entwicklung und Lebensqualität.
In den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist die Sorge um die Umweltprobleme in Brasilien jedoch gewachsen, und es wurden einige Vorschriften erlassen und neue politische Maßnahmen ergriffen, die nicht nur darauf abzielen, die Verursacher von Umweltschäden zu bestrafen, sondern auch, sie zu verhindern. Der Grundsatz der Menschenwürde ist eine der Grundlagen der Magna Charta von 1988, die, einem weltweiten Trend folgend, begann, Wasser als öffentliches Gut für den gemeinsamen Gebrauch der Menschen zu betrachten und jedem Menschen das Recht zu garantieren, Wasser für seine individuellen Bedürfnisse zu verbrauchen oder zu nutzen, was auch im Gesetz 9.
433/97 geregelt ist. Um dieses Recht auf lokaler Ebene zu verwirklichen, ist die Rolle der Gemeinden bei der Entwicklung der Umweltpolitik von grundlegender Bedeutung, wie wir im Folgenden erläutern werden.