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Auf der Flucht vor einem gewalttätigen Land, das ihr keine Zukunft bietet, wandert Violeta von Mexiko-Stadt nach San Francisco aus, um einen Neuanfang zu wagen und ihren Traum zu verwirklichen, Schriftstellerin zu werden.
In Kalifornien lernt sie Anders kennen, einen jungen Schweden, der sie sowohl intellektuell als auch emotional motiviert, aber auch eine Aura der Traurigkeit ausstrahlt, die sie fasziniert. Im Laufe der Tage wird die Verbindung zwischen den beiden immer stärker, und Violeta hat das Gefühl, den Glauben an die Menschlichkeit wiedergefunden zu haben, den ihr verlogene Männer wie ihr Vater geraubt hatten.
Doch ihr ungezähmter Charakter, ihre ständigen Konflikte mit der umweltfeindlichen und frauenfeindlichen Umgebung, in der sie leben muss, und die Schulden, die sie ihrer Vergangenheit zu verdanken hat, insbesondere die Vernachlässigung durch ihre Mutter, halten sie auf der ständigen Suche nach ihrem Platz in der Welt. Die Last der Familie und ein schmerzhaftes Geheimnis, das nach und nach ans Licht kommt und zu einem Teil von ihr wird, sowie das Geheimnis, das Anders umgibt, könnten Violetas Schicksal in einen unerwarteten Hafen lenken, vielleicht in die entlegenste Ecke des Planeten? Mit literarischem Geschick und einem mitreißenden Rhythmus schildert Juvenal Acosta in La puerta del Crículo Polar Rtico den Geist des Augenblicks, in dem wir leben, anhand der Geschichte eines jungen Mädchens, das darum ringt, zu glauben, dass wir als Spezies Zeit haben, die Dinge richtig zu machen.