
Die Gewalt gegen Frauen, die ihren Ursprung in einer diskriminierenden Sichtweise gegenüber Frauen hat, besteht aus historischen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen auch heute noch. Gewalt, die in weiten Teilen der Welt ignoriert und normalisiert wird, ist das Ergebnis einer sozialen Struktur, die in den Beziehungen zwischen Mann und Frau eine Ungleichheit gegenüber Frauen erzeugt.
Einer der Bereiche, in denen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die Gewalt gegen Frauen begünstigt, am stärksten ausgeprägt ist, sind die Medien. Die Darstellung von Männern und Frauen in den Medien, die weitgehend unter dem Einfluss sexistischer sozialer Stereotypen steht, wird in verschiedenen Medieninhalten wiederholt. Der wichtigste Medieninhalt, in dem diese Darstellungen reproduziert werden, sind die Fernsehnachrichten.
Mit dieser Studie, die darauf abzielt, allgemeine Tendenzen im Diskurs über Gewalt gegen Frauen anhand der als Beispiele ausgewählten Ereignisse aufzuzeigen, wurde versucht, ein allgemeines Bild des Mediendiskurses über Nachrichten zu zeichnen. Die Analyse der Darstellung von Nachrichtenakteuren in Nachrichten über Gewalt gegen Frauen wird dazu beitragen, die kontroverse Beziehung zwischen Medien und Gewalt aufzuzeigen.