Bewertung:

Die Rezensionen beschreiben „Lacan, In Spite of Everything“ als eine einzigartige Mischung aus Biografie, Kritik und Reflexion über Lacans Leben und Gedanken. Das Buch wird für seinen poetischen Stil und seine Zugänglichkeit gelobt, obwohl einige Leser das Gefühl haben, dass das Zielpublikum unklar ist und das Buch für verschiedene Leser entweder zu grundlegend oder zu fortgeschritten ist. Das Buch bietet Einblicke in Lacans persönliches Leben, das mit seinen Theorien verwoben ist, bietet aber möglicherweise keine neuen Informationen für erfahrene Lacan-Wissenschaftler.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und poetisch
⬤ bietet einen Überblick über Lacans Leben und Ideen
⬤ enthält persönliche Anekdoten
⬤ aufschlussreiche Reflexionen
⬤ zugänglich für Gelegenheitsleser
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf Lacans Bedeutung in der Psychoanalyse.
⬤ Unklare Zielgruppe
⬤ könnte für erfahrene Lacanianer zu grundlegend sein
⬤ bietet keine neuen Einsichten für diejenigen, die mit Lacans Werk vertraut sind
⬤ einige könnten finden, dass es sich nicht tiefgehend mit Lacans Theorien beschäftigt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Lacan: In Spite of Everything
Jacques Lacan ist nach wie vor Gegenstand der extravagantesten Interpretationen.
Für die einen ist er ein Engel, für die anderen ein Dämon. Wenn man sich Lacans Werdegang in Erinnerung ruft, nachdem das heroische Zeitalter der Psychoanalyse vorbei ist, dann erinnert man sich an ein intellektuelles und literarisches Abenteuer, das einen grundlegenden Platz in unserer Modernität einnimmt.
Lacan schwamm gegen den Strom vieler Hoffnungen, die 1968 geweckt wurden, aber er machte sich ihre Paradoxien zu eigen, und seine Sprach- und Wortspiele klingen heute wie so viele Aufforderungen, den zügellosen Individualismus durch ein gesteigertes soziales Bewusstsein zu ersetzen. Elisabeth Roudinesco, die weithin als die führende Autorität in Sachen Lacan gilt, lässt sein Leben und sein Werk Revue passieren: was es war - und was es bleibt.