Bewertung:

Das Buch „Lahore“ von Manreet Sodhi Someshwar ist eine detaillierte und emotionale Auseinandersetzung mit der Teilung Indiens im Jahr 1947, in der sich fiktive Charaktere mit bedeutenden historischen Figuren vermischen. Es fängt die menschlichen Erfahrungen gewöhnlicher Menschen inmitten der politischen Unruhen und kommunalen Auseinandersetzungen ein und spiegelt gleichzeitig einen gut recherchierten historischen Hintergrund wider. Die Erzählung ist reich an kulturellen Bezügen und emotionaler Tiefe, was sie zu einer fesselnden und zugleich anspruchsvollen Lektüre für diejenigen macht, die mit dem Kontext nicht vertraut sind. Während das Buch für seine emotionale Bindung und Tiefe gelobt wird, empfinden einige Leser die Verwendung indischer Begriffe und die schiere Anzahl der Figuren als überwältigend.
Vorteile:⬤ Tiefes emotionales Engagement und Verbundenheit mit den Charakteren.
⬤ Gut recherchierter historischer Kontext, der aufschlussreiche Perspektiven auf die Teilung bietet.
⬤ Fiktive Erzählungen werden nahtlos mit realen historischen Ereignissen verknüpft.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung mit starken persönlichen Geschichten.
⬤ Weckt starke Gefühle für die menschlichen Auswirkungen politischer Entscheidungen.
⬤ Der häufige Gebrauch von indischen Begriffen und kulturellen Referenzen kann für nicht-indische Leser ohne Glossar verwirrend sein.
⬤ Die Erzählung kann aufgrund der großen Anzahl von Charakteren überwältigend wirken.
⬤ Manche Leser könnten den Tonfall als etwas schwer und ernst empfinden.
⬤ Das Tempo variiert, manche Teile sind langsam, andere fesselnder.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Lahore: Book 1 of the Partition Trilogy
„In den Monaten vor der Unabhängigkeit führen Jawaharlal Nehru und Vallabhbhai Patel in Delhi Gespräche mit dem britischen Vizekönig Dickie Mountbatten über das Schicksal des Landes.
In Lahore machen Gerüchte über eine Teilung des Landes die Runde, und die Bevölkerung sitzt sich gegenseitig im Nacken. Lahore, das in parallelen Handlungssträngen in Lahore und Delhi spielt, ist ein Blick hinter die Kulissen der Verhandlungen und der politischen Machenschaften, die Indien die Freiheit brachten und mit Batwara bezahlt wurden.
Während die Männer die Entscheidungen treffen und die Schwerter schwingen, tragen die Frauen die Hauptlast des Gemetzels, das in den schwül-heißen Monaten des grausamsten Sommers, den Indien je erlebt hat, Verwandtschaft und Loyalität auf die Probe stellt“.