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Turning Land Into Capital: Development and Dispossession in the Mekong Region
In Südostasien wurden frühere Agrarreformen rückgängig gemacht und die im Zuge der Revolutionen der Ära des Kalten Krieges eingeführte „Land-zum-Bauern“-Politik wieder rückgängig gemacht. Dieser Trend, der durch eine zunehmende Landkonzentration und die Förderung des exportorientierten Agrobusiness auf Kosten der Kleinbauern gekennzeichnet ist, offenbart die Konvergenz kapitalistischer Beziehungen und staatlicher Agenden, die die territoriale Kontrolle innerhalb und über nationale Grenzen hinweg ausweiten.
Durch die Linse der Landkapitalisierung untersucht Turning Land into Capital die Widersprüche, die durch die Überlagerung neoliberaler Projekte des 21. Jahrhunderts mit verschiedenen Landschaften entstehen, die durch Jahrzehnte des Krieges und des Staatssozialismus geprägt wurden.
Die Kapitel des Buches befassen sich mit der Geopolitik, dem Erbe des Kolonialismus, den Entwicklungsideologien und den Strategien zur Erreichung von Landgerechtigkeit in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Das sich daraus ergebende Bild zeigt die ortsspezifischen Wechselwirkungen von Staats- und Marktideologien, regionaler Geopolitik und lokalen Eliten bei der Konzentration der Kontrolle über Land.