
Land and Calendar: The Priestly Document from Genesis 1 to Joshua 18
Dank seines sehr eigenwilligen Stils und seiner Theologie wurde Pg bereits 1869 von Theodor Nldeke identifiziert und bleibt nach dem Fall des Wellhausen-Modells eine der letzten Säulen der Pentateuchforschung. Seine Existenz wird kaum angezweifelt, aber sein Umfang ist umstritten. Endet es bereits im Exodus (Otto, Pola, Bauks) oder reicht es bis ins Deuteronomium (Noth, Frevel) oder gar in den Josua (Lohfink, Knauf)? Das Ende bestimmt Pg's Vorstellung vom Land und seiner Eroberung, wichtige Themen.
Heute für die Entstehung des Pentateuch (gab es zuerst einen Hexateuch?).
Der 364-tägige ewige Kalender bietet ein zuverlässiges Kriterium, um Pg innerhalb des endgültigen Textes des Hexateuchs zu identifizieren, da die einfache Mathematik des Kalenders leichter zu kontrollieren ist als hypothetische Redakteure. Pg ist in sieben Perioden unterteilt, von der Schöpfung bis zum Einzug der Söhne Israels in das leere Land Kanaan. Der Festkalender in Levitikus 23 und das Jubeljahr in Lev 25 bilden das Herzstück von Pg, die praktische Umsetzung der in der Erzählung dargelegten Grundsätze. Die unblutige Sühne ohne jegliche Verbindung zu einem Tempel, der friedliche Einzug in das leere gelobte Land und der ewige Sabbatrhythmus sind die wichtigsten theologischen Merkmale von Pg.