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Land and Temple
Diese Untersuchung der Rolle der judäischen Priesterschaft bei der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung zeigt, dass die institutionelle Reichweite des Judentums des Zweiten Tempels (516 v. Chr.
- 70 n. Chr.) weit über die Grenzen seiner Gotteshäuser hinausging und gleichzeitig einen ungewohnten Aspekt der Gestaltung heiliger Orte in der antiken jüdischen Erfahrung aufzeigt. Die Tempel der antiken Welt besaßen regelmäßig Vermögenswerte in Form von Land, wobei oft eine Schutzgottheit als Landeigentümer benannt wurde und das Land unter den Schutz der Heiligkeit gestellt wurde.
Solche Vereinbarungen können einen wichtigen Hintergrund für die Behauptung der hebräischen Bibel liefern, dass Gott der Eigentümer des Landes Israel ist. Sie können auch die Hinweise in der frühjüdischen Literatur auf den heiligen Landbesitz der Priesterschaft oder des Tempels erhellen.