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Conflict Landscapes: An Archaeology of the International Brigades in the Spanish Civil War
Dieses Buch ist eine archäologische Untersuchung einer Konfliktlandschaft, die die Freiwilligen der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg von 1936-39 erlebten.
Über die Brigaden ist in Bezug auf die Geopolitik zwischen den Weltkriegen, ihre Geschichte und ihren Aufbau viel bekannt, aber weniger ist über die Materialität der Landschaften bekannt, in denen sie lebten, kämpften und starben. Der Spanische Bürgerkrieg war ein relativ statischer Konflikt.
Wie im Ersten Weltkrieg standen sich in diesem Krieg die befestigten Linien der republikanischen Regierung und die ebenso befestigten Linien der Nationalisten (Rebellen) gegenüber, die sich von Norden nach Süden durch Spanien zogen. Die Kämpfe fanden mit Unterbrechungen statt, so dass sich die Soldaten an der Front einrichten und aus der zermürbenden Kriegslandschaft einen Ort machen mussten, an dem sie leben und überleben konnten. Die vorliegende Studie untersucht eine solche Kriegslandschaft als einen Ort der „Ansiedlung“, an dem die Soldaten ihr tägliches Leben lebten und gleichzeitig den Unbilden des Krieges begegneten.
Es handelte sich um die Freiwilligen der Internationalen Brigaden, sowohl ausländische als auch spanische, die 1937 und 1938 einen Abschnitt südöstlich von Saragossa in Aragonien besetzten. Diese Forschung stützt sich nicht nur auf die Techniken der Landschaftsarchäologie, sondern auch auf die Schriften der internationalen Freiwilligen in Spanien - insbesondere George Orwell - und bezieht die historische Fotografie als einzigartige analytische, archäologische Ressource mit ein.