Bewertung:

Der Landstreicher ist ein einzigartiger Fantasy-Roman mit einem stummen Protagonisten, der sich mit einem Baby und einer Ziege auf eine gefahrvolle Reise durch eine postapokalyptische Landschaft begibt. Die Geschichte legt den Schwerpunkt eher auf den Aufbau der Welt und die Handlungen der Figuren als auf Dialoge, was zu einem Leseerlebnis führt, das manche als innovativ, andere aber als herausfordernd empfinden. In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den kreativen Stil der Autorin und Kritik an Tempo und Charakterentwicklung.
Vorteile:Das Buch wird für sein originelles Konzept, den einzigartigen Erzählstil und den fantasievollen Aufbau der Welt gelobt. Die Rezensenten schätzen den Charakter des Landstreichers, die Faszination der Nebenfiguren wie das Baby Vesper und die Ziege sowie den poetischen Schreibstil. Positiv hervorgehoben wird auch die Mischung aus Spannung, Härte und der Schwerpunkt auf der Reise und nicht auf den traditionellen Heldentrophäen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass der Schreibstil aufgrund der nicht linearen Struktur und des Mangels an Exposition verwirrend oder schwer nachvollziehbar sein kann. Viele Rezensenten stellen fest, dass die Entwicklung der Charaktere, vor allem des Protagonisten, begrenzt ist und dass das Ende nicht überzeugend ist oder die Handlung zu schnell abgeschlossen wird. Einige Leser erwähnen auch Frustrationen mit dem Tempo und der Qualität des Schreibens, indem sie Tippfehler und strukturelle Probleme anführen.
(basierend auf 459 Leserbewertungen)
Vagrant
Der Landstreicher ist sein Name. Er hat keinen anderen.
Jahre sind vergangen, seit die Zerstörung der Menschheit aus der Bresche auftauchte.
Freundlos und allein wandert er durch eine trostlose, vom Krieg zerrissene Landschaft.
Mit jedem Tag, der vergeht, stürzt die Welt weiter ins Verderben, verbogen und verdreht durch die neue Ordnung, korrumpiert durch den Usurpator, den Feind, und seine höllische Horde.
Sein Ziel ist es, die Leuchtende Stadt, die letzte Bastion der menschlichen Rasse, zu erreichen und die einzige Waffe zu überbringen, die in dem andauernden Krieg etwas bewirken kann.
Das bisschen Hoffnung, das noch übrig ist, stirbt. Von ihrem Anführer, den Sieben, und ihren Helden, den Seraph-Rittern, im Stich gelassen, zerfallen die letzten Verteidigungsanlagen einer einst großen Zivilisation zu Staub.
Aber die Leuchtende Stadt ist weit weg und die Welt ist ein sehr gefährlicher Ort.