Bewertung:

Das Buch „Latein vor und nach Caesar“ ist eine leidenschaftliche Erkundung der lateinischen Literatur und ihrer Bedeutung, die sich vor allem an Leser richtet, die mit dieser Sprache nicht vertraut sind. Es stellt denkwürdige Zitate vor und hebt den Einfluss des Lateinischen auf die westliche Kultur und Sprache hervor. Während viele Leser das Buch schön geschrieben und aufschlussreich fanden, kritisierten einige die zu komplexe Prosa, die für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen könnte.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben und lyrisch; ein fesselnder Liebesbrief an das Lateinische.
⬤ Bietet aufschlussreiche und erhellende Auszüge aus verschiedenen lateinischen Autoren.
⬤ Erklärt die Bedeutung des Lateinischen für das Verständnis der westlichen Kultur und Sprache.
⬤ Fesselt und ermutigt Leser, auch solche, die mit Latein nicht vertraut sind, die Sprache zu schätzen.
⬤ Enthält einprägsame Zitate, die den Wert des Lateinstudiums unterstreichen.
⬤ Die Sätze können übermäßig wortreich sein, was es für durchschnittliche Leser schwierig macht, sich damit zu beschäftigen.
⬤ Der Fokus ist ziemlich eng, hauptsächlich auf eine begrenzte historische Periode.
⬤ Es fehlt der Vergleich mit anderen Sprachen wie Griechisch, der die Diskussion bereichern könnte.
⬤ Einige Leser fanden es schwierig, die Informationen aufgrund der komplexen Prosa zu behalten.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Long Live Latin: The Pleasures of a Useless Language
Eine lebendige Erkundung der Freuden einer nicht ganz so toten Sprache
Der gefeierte Romanautor und Oxford-Professor Nicola Gardini wirft einen persönlichen und leidenschaftlichen Blick auf die lateinische Sprache: ihre Geschichte, ihre Autoren, ihre wichtige Rolle in der Bildung und ihren anhaltenden Einfluss auf das moderne Leben - egal, ob wir sie als "tot" bezeichnen oder nicht.
Wozu ist Latein gut? Diese Frage wird uns oft von denjenigen gestellt, die in der Sprache Ciceros nur einen lästigen Trümmerhaufen sehen, den man aus dem Lehrplan streichen sollte. In dieser nachhaltigen Meditation gibt uns Gardini seine aufrichtige und brillante Antwort: Latein ist ganz einfach das Ausdrucksmittel, das uns zu dem gemacht hat, was wir sind - und das uns immer noch macht. In Latein untersuchte der strenge und erfinderische Denker Lukrez die Natur unserer Welt.
Der Dichter Propertius erzählte von Liebe und Gefühlen in einer schwindelerregenden Vielfalt von Registern.
Caesar bekräftigte die Fähigkeit des Menschen, die Wirklichkeit durch Vernunft zu gestalten.
Virgil verfasste die Aeneis, ohne die wir die gesamte westliche Geschichte in einem anderen Licht sehen würden.
In Lang lebe Latein teilt Gardini seine tiefe Liebe zu dieser Sprache - bereichert durch seine unermüdliche intellektuelle Neugier - und ermutigt uns herzlich, uns mit einer Zivilisation zu beschäftigen, die nie aufgehört hat zu existieren, denn sie ist jetzt hier bei uns, ob wir es wissen oder nicht. Dank seiner sorgfältigen Anleitung können die Leser auch ohne einen einzigen Stich in die lateinische Grammatik entdecken, wie diese Sprache immer noch in der Lage ist, unser Identitätsgefühl wiederherzustellen, mit einer Kraft, die nur nutzlose Dinge auf wundersame Weise ausdrücken können.