
Slowly, by Thy Hand Unfurled
In Slowly, By Thy Hand Unfurled führt eine namenlose und ungebildete Hausfrau des neunzehnten Jahrhunderts ein bemerkenswertes Tagebuch über ihre dunkle, zerfallende Reise.
Sie versucht, sich selbst zu verstehen und ein Urteil über ihr Leben zu fällen, und kämpft in ihrer Verwirrung darum, die engen Grenzen ihres Verständnisses zu durchbrechen - ihrer Zeit und ihres Ortes, der Realitäten ihrer Natur. Romulus Linney hat eine exquisite Übung in Selbstzerstörung geschrieben, deren letzte Stärke jedoch in der nackten und doch mitfühlenden Behandlung von menschlicher Schuld und menschlichem Leid liegt.
Die Sprache der Tagebuchschreiberin ist unverblümt und deformiert, aber sie strebt auch nach Lyrik, wenn sie die Diskrepanzen zwischen ihren Bekenntnissen und ihrer Praxis erkennt - als Mutter, als Ehefrau, als Individuum.