Bewertung:

Das Buch ist ein offener, erschütternder Bericht über das Leben der Autorin als Betreuerin ihres Mannes und ihrer an Alzheimer erkrankten Mutter. Sie reflektiert die emotionalen, sozialen und finanziellen Herausforderungen, mit denen die Pflegenden konfrontiert sind, und betont die Bedeutung von Anerkennung und Unterstützung für diese anspruchsvolle Aufgabe. Trotz der Schwierigkeiten gibt die Erzählung Hoffnung und fordert ein besseres Bewusstsein und mehr Ressourcen für die Alzheimer-Pflege.
Vorteile:Das Buch wird für seine ehrliche und detaillierte Schilderung der Erfahrungen von Pflegern hoch gelobt und ist damit eine wichtige Lektüre für alle, die mit der Alzheimer-Pflege zu tun haben. Die Rezensenten schätzen die einfühlsame Schreibweise, die realistischen Einblicke und das Eintreten für eine bessere Unterstützung der Pflegenden. Es wird als Pflichtlektüre bezeichnet, die aussagekräftige Informationen liefert und das Verständnis für die Schwierigkeiten der Pflege fördert.
Nachteile:Einige Leser fanden die Erzählung frustrierend oder überwältigend und bemerkten, dass es ihr manchmal an Klarheit in der Erzählung mangelte. Kritiker bemängelten das Fehlen von religiöser oder spiritueller Unterstützung, während andere meinten, dass die Ressourcen der Autorin für Menschen ohne ähnliche Vorteile eine nicht nachvollziehbare Erfahrung darstellen könnten. In einigen Rezensionen wurde der Text als übermäßig dramatisch oder verwirrend beschrieben, wobei die Entscheidungen des Autors zu persönlichen Risiken führen, ohne dass eine angemessene Selbsterkenntnis vorhanden ist.
(basierend auf 231 Leserbewertungen)
Slow Dancing with a Stranger: Lost and Found in the Age of Alzheimer's
Das Buch Slow Dancing With a Stranger von der Emmy-Preisträgerin und führenden Alzheimer-Befürworterin Meryl Comer ist ein zutiefst persönlicher, schonungsloser Bericht über den Kampf ihres Mannes mit der Alzheimer-Krankheit, der als ein dringend notwendiger Weckruf dient, um eine fortschreitende und tödliche Krankheit besser zu verstehen und zu bekämpfen.
Als bei Meryl Comers Ehemann Harvey Gralnick 1996 eine früh einsetzende Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurde, musste sie mit ansehen, wie der Mann, der die hämatologische und onkologische Forschung an den National Institutes of Health leitete, begann, wichtige Dokumente zu verlegen und klinische Details zu vergessen, die er einst enzyklopädisch in seinem Gedächtnis gespeichert hatte. Mit erschütternder Ehrlichkeit bringt sie den Lesern diese verheerende Krankheit und ihre Auswirkungen auf die Opfer und diejenigen, die sich um sie kümmern, hautnah nahe. Indem sie die täglichen Realitäten und die überwältigende Verantwortung der Pflege schildert, wirft Comer ein intensives Licht auf diese nationale Gesundheitskrise, indem sie ihre persönlichen Erfahrungen - die Fehler und die Durchbrüche - nutzt, um einer missverstandenen Krankheit ein Gesicht zu geben und gleichzeitig die Fakten aufzuzeigen, die jeder wissen muss.
Pragmatisch und unnachgiebig hat sich Meryl dem Kampf gegen Alzheimer und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit verschrieben. „Bei nichts, was ich tue, geht es wirklich um mich; es geht nur darum, dass niemand so endet wie ich“, schreibt sie. Das zutiefst persönliche und erhellende Buch Slow Dancing With a Stranger bietet Einblicke und Anleitungen für den Umgang mit den Herausforderungen der Alzheimer-Krankheit. Es ist auch ein dringender Aufruf zum Handeln für eine intensive Forschung und eine Warnung, dass wir uns auf die Zukunft vorbereiten müssen, anstatt uns von einer Krankheit und einem Gesundheitssystem kontrollieren zu lassen, das nicht in der Lage ist, sie zu bekämpfen.
-- Ellen Goodman, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete, landesweit syndizierte Kolumnistin und Autorin von Turning Points to Value Judgments und Paper Trail: Gesunder Menschenverstand in ungewohnten Zeiten.