Bewertung:

Das Buch schildert die fesselnden und humorvollen Erfahrungen zweier amerikanischer Ärzte, Dr. Thomas Hale und seiner Frau Cynthia, die in den 1970er Jahren in einem ländlichen Krankenhaus in Nepal arbeiten. Es schildert auf wunderbare Weise ihre täglichen Kämpfe, die Herausforderungen der medizinischen Missionsarbeit und die kulturellen Unterschiede, mit denen sie konfrontiert waren, während sie versuchten, die nepalesische Bevölkerung zu versorgen und ihr Liebe zu vermitteln.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, den Humor der Autorin und die ehrliche Schilderung der Herausforderungen in der medizinischen Missionsarbeit gelobt. Die Leser schätzen die anschaulichen Beschreibungen des Lebens in Nepal, die herzerwärmenden und manchmal lustigen Geschichten und die aufschlussreichen Überlegungen zu Glaube und Dienst. Viele finden, dass es eine informative und unterhaltsame Lektüre ist, die sich für alle eignet, die sich für Missionsarbeit oder interkulturelle Erfahrungen interessieren.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass die religiösen Themen und christlichen Bezüge zu präsent waren oder sich durch das ganze Buch zogen, was den Lesegenuss schmälerte. Darüber hinaus erwähnten einige, dass der Schreibstil nicht immer fesselnd war und dass das Buch ohne den ständigen Fokus auf den Glauben besser hätte sein können.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Don't Let the Goats Eat the Loquat Trees: The Adventures of an American Surgeon in Nepal
Thomas Hale schreibt über seine Tätigkeit als Missionschirurg auf die gleiche entzückende Weise, wie James Herriot über seine Tätigkeit als Landtierarzt schreibt. Dr.
Hales unglaubliche Erfahrungen im winzigen, gebirgigen Nepal werden nur noch von seinem Talent übertroffen, davon zu erzählen. Stellen Sie sich zum Beispiel den Kulturschock vor, in ein hinduistisches Land zu ziehen, das so streng religiös kontrolliert wird, dass es nicht nur illegal ist, zu missionieren, sondern auch die Religion zu wechseln. Stellen Sie sich außerdem den Schock vor, als Missionsarzt in dieses Land zu ziehen.
Thomas Hale und seine Frau Cynthia, die ebenfalls Ärztin ist, stellten sich 1970 dieser gewaltigen Herausforderung.
Gott verschwendete keine Zeit damit, Tom die Eigenheiten seiner neuen Kultur beizubringen. Aber seine ungewöhnliche Methode ließ Tom sich fragen, was Gott vorhatte.
Hier ist, wie Tom davon erzählt: "Dies waren nicht die phlegmatischen, gelassenen Nepalis, die in Büchern und Orientierungskursen beschrieben werden. Diejenigen, die sprachen, gestikulierten heftig. Einige sahen sich bedrohlich um, andere spuckten.
Eines war jedoch sicher: In ihrem Zorn waren sie sich einig. Es hatte sich herumgesprochen: Der neue Arzt hatte eine Kuh getötet. Ich selbst hatte das Gefühl, dass ich an diesem Prozess beteiligt war.
Ich war der neue Arzt."--AuszugWenn Tom die Ereignisse beschreibt, die der wütenden Szene in dem nepalesischen Dorf vorausgingen, verflüchtigt sich das Bild des geistig überlegenen Missionars schnell. Auf humorvolle und zugleich tiefgründige Weise macht der Autor deutlich, dass er lediglich ein Diener ist, der seine Fähigkeiten zur Ehre Gottes einsetzt.
Tom schließt dieses Kapitel mit einem nachdenklichen Bekenntnis ab: "Auf lange Sicht hat diese Kuh viel mehr für mich getan als ich für sie. Das sanftmütige, unkritische Tier brachte mich dazu, in mir selbst jene negativen Eigenschaften zu sehen, die ich anderen amerikanischen Chirurgen immer zugeschrieben hatte. Die Konfrontation mit zweihundert wütenden Männern erwies sich als wirksame Therapie, um die meisten Spuren der Herablassung zu beseitigen, mit der ich sie zuvor betrachtet hatte.
Es verbesserte auch meine Beziehungen zu Missionskollegen und zu den nepalesischen Brüdern und Schwestern in der Kirche.
Ich schätze, Gott hatte keinen sanfteren Weg, um einige meiner Unvollkommenheiten zu beseitigen. Ich wünschte nur, ich könnte sagen, dass er die Arbeit zu Ende gebracht hat. Aber es war ein Anfang." -- Auszug.
Dr. Hales Buch weigert sich, belehrend oder herablassend zu sein. Es stellt Missionen eher als ein "Wollen" denn als ein "Sollen" dar.
Es ist einfühlsam, warmherzig, ehrlich, unglaublich witzig und voller wichtiger Wahrheiten, die anhand ungewöhnlicher und manchmal unvorstellbarer Situationen veranschaulicht werden.